Gisele Bündchen legt sich mit Jair Bolsonaro an
Die Umweltpolitik Jair Bolsonaros, dem neuen Brasilien-Präsidenten, missfällt dem brasilianischen Model Gisele Bündchen. Jetzt muss sie Kritik einstecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach kritischen Kommentaren zu Jair Bolsonaro muss Gisele Bündchen Kritik einstecken.
- Landwirtschaftsminister Cristina sagte, es sei absurd, was sie mit Brasiliens Image mache.
Das brasilianische Supermodel Gisele Bündchen (38) hat sich mit der neuen Regierung des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro angelegt. Nach kritischen Kommentaren über die Umweltpolitik des Ex-Militärs wurde sie nun von der Landwirtschaftsministerin des südamerikanischen Landes angegriffen. «Es ist absurd, was sie mit dem Image von Brasilien machen», sagte Tereza Cristina am Montag in einem Interview des Radiosenders Jovem Pan. «Das sind leider schlechte Brasilianer.»
Kurz nach Bolsonaros Wahlsieg hatte Bündchen die Zusammenlegungen des Umweltschutzministeriums und des Landwirtschaftsministeriums kritisiert. «Das sind zwei Ministerien mit grosser nationaler Bedeutung und eigenen, manchmal widersprüchlichen, Zielen», schrieb Bündchen auf Twitter. «Die Autorität des Umweltministeriums in diesen Zeiten zu schwächen, in der uns die Bedrohung durch den Klimawandel Sorgen bereitet, könnte fatal und ein Weg ohne Umkehr sein.»
Bündchen engagiert sich schon seit langem für den Naturschutz. Sie ist UN-Sonderbotschafterin für Umweltschutz und unterstützt Kampagnen gegen die Abholzungen des Regenwaldes und für sauberes Wasser. Landwirtschaftsministerin Cristina würde das berühmte Model offenbar gern für ihre Zwecke einspannen: «Gisele Bündchen könnte die Botschafterin Brasiliens sein und zeigen, dass wir Lebensmittel für die Welt produzieren und die Natur schützen», schrieb sie auf Twitter. «Das Model wir in Kürze eine Einladung erhalten.»