Denzel Washington

«Gladiator II»: Denzel Washington kritisiert gestrichene Kuss-Szene

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Denzel Washington enthüllt, dass eine Kuss-Szene zwischen zwei Männern aus dem neuen Film «Gladiator II» entfernt wurde. Der Schauspieler ist empört.

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Denzel Washington bei der Premiere von «Gladiator II.» - Keystone

Der Film «Gladiator II» sorgt kurz nach Kinostart für Aufsehen. Hauptdarsteller Denzel Washington, als Sklavenhändler Macrinus zu sehen, kritisiert die Produktion scharf.

Der Grund: Eine Kuss-Szene zwischen zwei Männern wurde herausgeschnitten. «Ich habe im Film einen Mann geküsst, aber sie haben es rausgenommen», erklärt der Schauspieler im Interview mit «Gayety».

Er vermutet, dass die Produktion «kalte Füsse bekommen» habe. Washington betont, dass es sich um einen «Kuss des Todes» gehandelt habe, seine Figur Marcinus tötet den Mann kurz darauf.

Kuss-Szene ist nicht die einzige gestrichene Szene

Laut «TV Movie» ist dies nicht die einzige entfernte Kuss-Szene zwischen Männern. Auch eine Szene mit Paul Mescal und Pedro Pascal wurde gestrichen.

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«Gladiator II» läuft seit dem 14.November in den Schweizer Kinos. - Instagram/gladiatormovie

Mescal bestätigt in einem Interview mit «Entertainment Weekly», dass es sich dabei um einen Kuss auf die Stirn gehandelt habe. Die Entscheidung, diese Szenen zu entfernen, stösst auf Kritik.

Viele sehen darin einen Rückschritt in Bezug auf die Darstellung von LGBTQ+-Charakteren im Mainstream-Kino.

Washingtons Dialekt sorgt für Diskussionen

Neben der Kuss-Kontroverse gibt es weitere Diskussionen um den Film. Wie «Kino.de» berichtet, wurde Washingtons Dialekt kritisiert.

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Pedro Pascal ist an der Seite von Denzel Washington und Paul Mescal in der Fortsetzung von «Gladiator» zu sehen. - Keystone

Der Schauspieler spricht in seinem üblichen amerikanischen Dialekt, obwohl seine Figur aus Nordafrika stammt. Washington verteidigt diese Entscheidung.

Er wollte vermeiden, einen schlechten afrikanischen Akzent zu imitieren, der unauthentisch oder beleidigend wirken könnte.

Trotz Kontroversen: Positive Kritiken für «Gladiator II»

Trotz der Diskussionen erhält der Film auch positive Kritiken. «Moviejones.de» lobt besonders Washingtons Darstellung.

«Es ist einfach nur ein Genuss, ihm dabei zuzusehen», heisst es in der Kritik. Sein Schauspiel wird als «nuanciert, fast schon zurückhaltend, und dennoch kraftvoll und ausdrucksstark» beschrieben.

Einige sehen Washington aufgrund dieser Performance sogar als Favoriten für seinen dritten Oscar.

Langersehnte Fortsetzung

«Gladiator II» ist die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Klassikers von 2000, unter der Regie von Ridley Scott. Der Film folgt Lucius (Paul Mescal) der nach einem Überfall der römischen Armee in die Gladiatorenarena gezwungen wird.

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Die Handlung spielt 16 Jahre nach dem Tod von Marcus Aurelius und thematisiert Korruption und Machtspiele im antiken Rom. Lucius sucht Rache an General Acacius (Pedo Pascal), der für den Tod seiner Frau verantwortlich ist.

Er kämpft unter dem ehemaligen Sklavin Macrinus. Mit einem Budget von 250 bis 310 Millionen Dollar bietet der Film beeindruckende visuelle Effekte und actionreiche Kämpfe.

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