Der britische Prinz und seine Frau wollen Eltern helfen, deren Kinder sich nach Online-Belästigungen selbst getötet haben.
Harry und Meghan im Gespräch mit US-Moderatorin Oprah Winfrey vor drei Jahren. Damals erzählte Meghan erstmals von ihren Suizidgedanken. (Archivfoto)
Harry und Meghan im Gespräch mit US-Moderatorin Oprah Winfrey vor drei Jahren. Damals erzählte Meghan erstmals von ihren Suizidgedanken. (Archivfoto) - Joe Pugliese/Harpo Productions/PA Media/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Harry und Meghan haben ein Netzwerk gegen Online-Belästigung gegründet.
  • Das Netzwerk bringt Menschen zusammen, deren Angehörige sich das Leben genommen haben.
  • Herzogin Meghan engagiert sich aufgrund eigener Erfahrung für Menschen mit Suizidgedanken.
Ad

Prinz Harry und Herzogin Meghan haben wegen ihrer eigenen Erfahrungen mit Online-Belästigung ein Unterstützungs-Netzwerk für Eltern gestartet.

Das Netzwerk wolle sich dafür einsetzen, dass Internet-Unternehmen und Politik stärkere Anstrengungen zum Schutz junger Nutzer vor Belästigung einführen, heisst es auf der Webseite. «The Parents Network» habe in einem Pilotprojekt Eltern von Kindern und Jugendlichen zusammengebracht, die sich nach Missbrauch und Nachrede online das Leben genommen haben, hiess es in einem Bericht beim US-Fernsehsender CBS.

Prinz Harry
Prinz Harry und Meghan gaben CBS ein Interview. - Screenshot CBS

In der Sendung «Sunday Morning» betonte Herzogin Meghan, dass sie über ihren eigenen Umgang mit suizidalen Gedanken spreche, um andere Leben zu retten. «Ich habe noch nicht wirklich an der Oberfläche meiner Erfahrungen gekratzt, aber ich denke, ich würde nie wollen, dass jemand anders sich so fühlt wie ich», sagte Meghan. Sie hatte vor drei Jahren in einem Gespräch mit Moderatorin Oprah Winfrey erstmals von ihren Suizidgedanken während ihres vieldiskutierten Rückzugs aus dem britischen Königshaus erzählt.

Hast du Erfahrungen mit Online-Mobbing?

Das vorab aufgezeichnete Interview mit den beiden wurde am Sonntag ausgestrahlt, dem 43. Geburtstag von Meghan. Auch in diesem Jahr hat es zu diesem Anlass keine Glückwünsche aus dem britischen Königspalast gegeben.

***

Brauchen Sie Hilfe? Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken?

Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch). Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe.

Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich. Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Meghan MarkleOprah WinfreyPrinz HarryGeburtstagInternetCBS