Helene Fischer Parfum jetzt ohne Warnhinweise
«That’s me» - so heisst der Duft von Helene Fischer. Damit wollte die Schlagersängerin ins lukrative Duft-Business einsteigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Parfum von Helene Fischer sorgt für Aufregung in der Beauty-Branche.
- Warnhinweise, mit denen ein Drogerie-Markt den Duft versah, wurden inzwischen entfernt.
Eigentlich wollte die Schlagersängerin Helene Fischer (33) wie so viele andere in ihrer Branche ihren eigenen Duft kreieren. Mit «That’s me» gelang ihr auch der zu ihr passende Geruch. Doch wegen eines Mitarbeiters der Drogeriekette «dm» gabs nun einen enormen Wirbel um den Duft. Mehrere Hinweise warnten auf der dm-Webseite vor dem Duft.
Bizzarre Hinweise
Die Drogerie warnte vor allergischen Hautreaktionen, Fischers Duft sei giftig für Wasserorganismen (z.B. Fische und Frösche), solle nicht in die Hände von Kindern gelangen, sei leicht entzündbar und nur mit Schutzkleidung (!) zu benutzen.
Die Kunden und Fans wurden daraufhin stutzig. Doch gestern Dienstag verschwanden plötzlich die Gefahrensymbole von der «dm» Homepage. Denn: Die Warnhinweise waren offenbar ein Fehler. «Der Hersteller hat den Sachverhalt geprüft, den Gefahrenhinweis als nicht erforderlich eingestuft», erklärt «dm» auf Anfrage von «Bild».
Das Frankfurter Beauty-Unternehmen «SA.G Group», das den Duft herstellt, verdeutlicht: «Wir verfassen, wie jeder Parfümproduzent es für seine Produkte tun muss, Sicherheitsdatenblätter für Hersteller, Transporteure und Abfüller – für Menschen, die täglich mit grossen Mengen des Produktes umgehen müssen». Aus diesem Grund würden dafür andere Kriterien als für den Endverbraucher gelten. Bei «dm» seien versehentlich Hinweise dieses Sicherheitsblattes auf die Internetseite gestellt worden. «Bei ordnungsgemässer Verwendung des Parfüms gehen von ihm keinerlei Gefahren für den Konsumenten aus», betont der Sprecher des Unternehmens.
Ungenügend - wie so viele andere Düfte auch
Allerdings – 2015 hat das Konsumentenmagazin «Öko-Test» den Duft geprüft: «Das Gesamturteil – wie bei zahlreichen Parfüms im Test – lautete ‘ungenügend’». Fischers Management will davon nichts wissen. «Wir legen bei der Auswahl unserer Marketing-Partner und Lizenznehmer grössten Wert darauf, dass es sich bei ihnen ausschliesslich um renommierte Unternehmen aus dem jeweiligen Segment handelt». Die Unternehmen müssten über einen tadellosen Ruf verfügen und höchste Qualitätsansprüche garantieren. «Und zwar sowohl im Interesse unserer Künstler als auch ihrer Fans».