Ist Brigitte Macron ein Mann? - Kuriose Gerüchte um die First Lady
In einer Welt voller absurder Geschichten sticht eine besonders hervor: die Behauptung, dass Brigitte Macron ein Mann sei.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits seit drei Jahren kursiert das Gerücht, Brigitte Macron sei ein Mann.
- Beweise gibt es dafür keine.
- Spielt sogar Putin dabei eine Rolle?
Ist Brigitte Macron, die First Lady Frankreichs und Mutter dreier Kinder aus erster Ehe, eigentlich ein Mann namens Jean-Michel?
Diese ungeheuerliche Falschinformation kursiert seit drei Jahren in Wellen durch das Interne. Sie wurde ursprünglich von rechtsextremen französischen Verschwörungstheoretikern verbreitet – ohne jeglichen Beweis, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.
Fragt man die Verbreiter dieser Geschichte nach Belegen, behaupten sie, dass es keine gibt, weil die Machthaber uns manipulieren würden. Sie argumentieren weiterhin damit, dass konventionelle Medien nicht darüber berichten würden, weil sie mit dem Establishment verstrickt seien.
Trotz der Absurdität dieser Behauptungen kann man sie nicht einfach ignorieren. Sie haben mittlerweile eine solche Grösse erreicht – auch politisch – dass sie über Frankreich hinaus Beachtung finden.
Die internationale Ausbreitung der Falschinformation
Vor kurzem hat Candace Owens – eine bekannte politische Influencerin und Trump-Anhängerin – diese Falschnachricht aufgegriffen. Gemeinsam mit ihrer Community hat sie auf der konservativen Nachrichtenplattform «Daily Wire» darüber diskutiert. Auf X, wo ihr fünf Millionen Personen folgen, schrieb Owens: «Nachdem ich diesen Fall studiert habe, setze ich meine gesamte Reputation aufs Spiel und sage: Brigitte Macron ist tatsächlich ein Mann.»
Plötzlich wurde das sogenannte «Brigitte-Gate» auch in den USA diskutiert. In Frankreich wird nun darüber spekuliert, ob diese Kampagne möglicherweise von Donald Trumps Umfeld orchestriert wurde.
Es gibt sogar Vermutungen, dass Wladimir Putin und seine Trolle die Geschichte aufblasen könnten, um Macron zu schaden. Insbesondere, da er sich entschieden auf die Seite der Ukraine gestellt hat.
Die Ursprünge des «Brigitte-Gate»
Doch alles begann im Herbst 2021 mit einer Serie von fünf Artikeln in der Kleinpublikation eines Rechtsextremisten namens Alain Soral. Die Quelle dieser Artikel war eine Frau namens Natacha Rey. Diese behauptete drei Jahre lang dem «Mystère Brigitte Macron» nachgegangen zu sein.
Innerhalb weniger Tage sahen 500'000 Menschen ihr Video über das Thema auf einem Nischenkanal bei Youtube bevor es gelöscht wurde.