James Bond: Streit mit Amazon verzögert Rückkehr des Agenten
Fans warten gespannt auf den nächsten James-Bond-Film, doch ein Konflikt zwischen Produzenten und Amazon bremst das Projekt aus.
Der nächste James-Bond-Film lässt auf sich warten. Grund dafür sind Unstimmigkeiten zwischen Amazon und EON Productions.
Amazon plant mehrere Spin-Offs für Streaming-Dienste. EON Productions steht diesem Vorhaben jedoch kritisch gegenüber.
Barbara Broccoli von EON Productions besitzt die kreative Kontrolle und will die Bond-Marke mit allen Mitteln schützen. Sie setzt auf Qualität statt Quantität und konzentriert sich auf Kinofilme.
Harsche Worte und unterschiedliche Ziele mit James Bond
Die Produzentin soll die Amazon-Verantwortlichen scharf kritisiert haben. «Diese Leute sind verfluchte Idioten», soll Broccoli laut «Filmstarts» gesagt haben.
Amazon hatte MGM für 8,5 Milliarden Dollar übernommen. Mit diesem Kauf sicherte sich der Konzern die Rechte an der erfolgreichen 007-Filmreihe.
Er will die Bond-Marke expandieren; EON Productions hingegen verwaltet die Rechte vorsichtig. Fans dürften eher auf der Seite von EON Productions stehen.
Verzögerungen und Probleme
Barbara Broccoli hat zudem zusätzliche Verpflichtungen übernommen. Sie arbeitet an einem «Sing Street»-Musical und einer «Othello»-Verfilmung.
Das könnte die Bond-Entwicklung weiter verzögern. Es gibt bisher weder ein Drehbuch noch eine konkrete Story-Idee.
Auch die Besetzung des nächsten Bond-Darstellers ist offen. Aaron Taylor-Johnson wird aktuell als Favorit gehandelt.
Wird Aaron Taylor-Johnson der neue 007?
Taylor-Johnson ist bekannt für Rollen in «Kick-Ass» und «Avengers». 2017 gewann er einen Golden Globe für seine Leistung in «Nocturnal Animals».
Schon länger kursieren Gerüchte, dass der 34-Jährige in die Fussstapfen von Daniel Craig schlüpfen könnte. EON hat sich bisher nicht offiziell zu den Spekulationen geäussert.
Taylor-Johnson selbst bezeichnete die Gerüchte laut «Moviepilot» als «schmeichelhaft» und «ein grosses Kompliment.» Er bleibt gelassen und konzentriert sich auf seine aktuellen Projekte.
Ungewisse Zukunft
Die Wartezeit auf den nächsten Bond-Film könnte sich also verlängern. Zwischen «Lizenz zum Töten» und «Goldeneye» lagen damals sechs Jahre.
Eine ähnliche Pause ist nicht ausgeschlossen. Der Konflikt zwischen Amazon und EON Productions bleibt ungelöst.
Die Beteiligten halten sich mit offiziellen Statements zurück. Wann und wie es mit James Bond weitergeht, bleibt vorerst ein Geheimnis.