Japan hätte Nordkorea-Raketen abschiessen sollen

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Japan,

US-Präsident Donald Trump hat Unverständnis für Tokios Reaktion auf zwei kürzliche Raketentests durch Nordkorea über Japan hinweg geäussert.

59 Prozent der Amerikaner sind nicht einverstanden mit Trump.
59 Prozent der Amerikaner sind nicht einverstanden mit Trump. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump trifft heute zum Auftakt seiner Reise durch Asien in Japan ein.
  • Zuvor hat der US-Präsident die Regierung in Tokio scharf kritisiert.
  • Japan hätte laut Trump die Raketen Nordkoreas abschiessen sollen.

Donald Trump (71) hat laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo - kurz vor seinem Besuch in Japan - die Ansicht geäussert, Japan hätte die Raketen Nordkoreas abschiessen sollen. Er könne nicht verstehen, warum ein Land von Samurai-Kriegern die Raketen nicht abschoss. Die Nachrichtenagentur berief sich auf namentlich nicht genannte Quellen.

Raketen über Japan geschossen

Ungeachtet internationaler Sanktionen hatte Nordkorea Ende August und Mitte September Mittelstreckenraketen getestet, die über Japan hinwegflogen und im Pazifik niedergegangen waren. Japans Selbstverteidigungsstreitkräfte hatten nicht versucht, die Raketen abzuschiessen. Zur Begründung hiess es, man habe die Raketen vom Start an beobachtet und sei zum Ergebnis gekommen, dass sie nicht auf japanischem Territorium landen würden.

Trump trifft am Montag den japanischen Regierungschef Shinzo Abe zu formellen Gesprächen. Ein zentrales Thema wird dabei die Krise um Nordkorea sein. Die USA sind Japans Schutzmacht. Tokio ist die erste asiatische Station von Trumps fast zweiwöchiger Reise durch die Region.

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