J.K. Rowling erntet nach Tweet heftige Kritik von «LGBT»-Community
Die britische Autorin sprach sich gegen den Fakt aus, dass nicht nur Frauen menstruieren. Das passt der «LGBT»-Community gar nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Autorin behauptete auf Twitter, dass nur Frauen Monatsblutungen haben können.
- Die «LGBT»-Community empört sich lautstark über solche Annahmen.
- Rowling stand schon im Dezember 2019 wegen ähnlichen Aussagen unter Beschuss .
J.K. Rowling, Autorin der beliebten «Harry Potter»-Serie, ist auf Twitter unter Beschuss von Mitgliedern der «LGBT»-Community. Die britische Autorin setzte einen Tweet zu einem Artikel ab, der sich auf «Menschen, die menstruieren» bezog.
Der Artikel befasst sich mit den Problematiken, welche Personen mit Menstruationen während des Lockdowns erleben könnten. Es wird untersucht, wie menstruierende Personen trotz Lockdown Zugriff zu Hygieneartikeln, Seife und Wasser erhalten können.
«Früher hat es ein Wort dafür gegeben – helft mir mal!»
Rowling stört, dass die Autoren statt «Frauen» das Wort «Personen» benutzen. Dieses hatten die Autoren gewählt, da auch Personen, die sich zu keinem Geschlecht hingezogen fühlen oder sich als transsexuell verstehen, Monatsblutungen erleben.
‘People who menstruate.’ I’m sure there used to be a word for those people. Someone help me out. Wumben? Wimpund? Woomud?
— J.K. Rowling (@jk_rowling) June 6, 2020
Opinion: Creating a more equal post-COVID-19 world for people who menstruate https://t.co/cVpZxG7gaA
Rowling veröffentlichte daraufhin auf ihrem Twitter-Account mit über 14 Millionen Followern folgende Aussage: «Menschen die menstruieren – ich bin sicher, dass es früher ein Wort für diese Menschen gab. Jemand soll mir mal helfen. Wumben? Wimpund? Woomud?»
Damit scheint sie klarstellen zu wollen, dass sie die Verwendung eines geschlechtsneutralen Nomens in den Zeilen nicht für richtig hält. Explizit will sie wohl auf diese Zeilen Bezug nehmen: «Bedürfnisse der Mädchen, Frauen und aller menstruierenden Menschen nach Menstruationsgesundheit und -hygiene».
Twitter-User und Fans sind ausser sich
Ein Twitter-User schrieb unter ihren Post: «Ich habe beschlossen, mich nicht umzubringen, weil ich wissen wollte, wie Harrys Geschichte endete. Das war lange Zeit alles, was mich am Leben hielt.»
Auch weitere User und «LGBT»-Aktivisten empören sich über die Autorin. Rowling verteidigt sich mit Aussagen zu Geschlecht und der Realität des Frau-Seins. Auch kenne und liebe sie selbst viele Trans-Menschen. «Es ist kein Hass, die Wahrheit zu sagen.»
Sie fügt weiter hinzu: «Ich respektiere das Recht jeder Transperson, auf eine Weise zu leben, die sich für sie authentisch und angenehm anfühlt.»
Es ist nicht das erste Mal, dass es sich die Autorin mit der «LGBT»-Community zu verspielen scheint. Schon im Dezember 2019 verteidigte sie die britische Forscherin Maya Forstater. Diese verlor ihren Job, nachdem sie auf Twitter betonte, dass Trans-Frauen ihr Geschlecht nicht ändern könnten.