Johnny Depp Prozess - Polizistin und Psychologin belasten Heard
Johnny Depp und Amber Heard kämpfen vor Gericht. Nun musste die Darstellerin eine Schlappe hinnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnny Depp und Amber Heard liefern sich einen Mega-Prozess vor Gericht.
- Nun wurde bei Heard eine Borderline-Persönlichkeitsstörung festgestellt.
Der Prozess des Jahres geht weiter!
Aktuell zoffen sich mal wieder Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) vor Gericht. Er verklagt seine Ex auf rund 50 Millionen Franken.
Sie behauptet, Depp sei ihr gegenüber gewalttätig geworden. In einem Zeitungsartikel hatte Heard 2018 behauptet, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein. Allerdings ohne einen Namen zu nennen.
Nun wird geklärt, ob dies der Wahrheit entspricht – oder eben nicht. Gestern kam die Managerin (Tara Roberts) von Johnny Depps privater Insel auf den Bahamas zu Wort.
Auf der Insel «Little Hall’s Pond Cay» sollen die Fetzen geflogen sein. Roberts wurde via Kamera in den Gerichtssaal zugeschaltet.
Depp Managerin erinnert sich an Streit zwischen den Stars
Die Managerin erinnerte sich an einen Streit. Heard habe Depps Autoschlüssel genommen und ihn versucht gewaltsam zurück ins Haus zu ziehen. Sie soll den Darsteller dabei auch an den Haaren gezogen haben. Depp sei laut Aussage Roberts lediglich dagestanden und habe sich nicht gewehrt.
Später habe Roberts mitbekommen, wie Heard ausfällig wurde. Johnny Depp sei «fett» und «ausgebrannt». Sie sagte zudem, seine Karriere sei am Ende und er werde «einsam sterben».
Bei diesem Streit sollen dann auch zahlreiche Gegenstände aus einem der Villafenster geflogen sein. Johnny Depp hätte sie später mit einer Schramme auf der Nase gesehen.
«Er hatte eine Verletzung auf der Nase», so Roberts. «Ich gab ihm Eis und stellte sicher, dass es nicht blutet.» Bei Heard hingegen hätte sie keine Verletzung gesehen.
Psychologin bestätigt Borderline bei Amber Heard
Nach Tara Roberts wurde die forensische und klinische Psychologin Dr. Shannon Curry in den Zeugenstand gerufen. Depps Anwälte hatten sie beauftragt, ein psychologisches Gutachten über Heard zu erstellen.
Nach zwölf Stunden, die Curry mit Amber Heard verbrachte, unterzog sie sie einem Test. Ergebnis: Sie stellte eine Borderline-Persönlichkeitsstörung und eine histrionische Persönlichkeitsstörung fest.
«Sie hat eine sehr raffinierte Art, persönliche Probleme zu minimieren. Sie neigt dazu, Schuldzuweisungen zu machen», so Curry.
Und weiter: «Amber Heard neigt zu innerer Wut und Feindseligkeit. Sie neigt dazu, selbstgerecht zu sein, aber sie leugnet es auch und verurteilt andere.»
Polizistin sagt im Johnny Depp Prozess aus
Zum Schluss des achten Prozesstages wurde dann auch noch Polizistin Melissa Saenz in den Zeugenstand gerufen. Auch sie wurde via Video zugeschaltet.
Die Polizistin gab an, sie hätte weder Zeichen von häuslicher Gewalt noch irgendwelche Verletzungen bei der Darstellerin wahrgenommen.
«Ich sah keine Sachschäden, kein zerbrochenes Glas, nichts Aussergewöhnliches.»