Johnny Depp und Amber Heard: Promis geben ihre Meinung zum Urteil ab

Der Mega-Prozess zwischen Johnny Depp (58) und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) ist zu Ende. Die Jury hat sich grösstenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Dem Urteil zufolge muss die 36-Jährige ihrem mehr als 20 Jahre älteren Ex-Ehemann nun 8,35 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Eine Berufung in dem Fall gilt als wahrscheinlich.

In dem bitteren Schlagabtausch der Ex-Eheleute genoss Depp einen gewaltigen Fan-Vorteil. Täglich war der Star vor dem Gerichtsgebäude von jubelnden Anhängern empfangen worden. Auch am Mittwoch ertönten laute Jubelschreie in Fairfax - für Depp. Mit gezückten Handys und hochgehaltenen Plakaten feierten die Fans das Urteil, wie in einem Twitter-Video erkennbar ist.

Gross ist auch der Jubel in der Promi-Welt – viele freuen sich mit Johnny Depp über den Sieg vor Gericht. Ashley Benson (32) («Pretty Little Liars») feierte die Entscheidung der Jury auf Instagram. Die Schauspielerin teilte ein Foto von Johnny Depp und schrieb dazu: «YESSSS».

Benson teilte auch eine Reihe von Herz-Emojis zu Depps emotionalem Statement, welches er auf Instagram veröffentlichte. Auch Model Naomi Campbell (52) hinterliess einige Herzen unter diesem Post von Depp. Musiker Ryan Adams (47) steuerte ebenfalls feierliche Emojis und rote Herzen bei.

Sharon Osbourne (69), die sich bereits in der Vergangenheit für Depp stark gemacht hatte, zeigte sich über das Urteil überrascht. In der Talk-Show von Piers Morgan meinte die Ehefrau von Ozzy Osbourne (73): «Wow, es war nicht das, was ich erwartet habe. Ich meine, ich wollte, dass Johnny gewinnt, aber ich habe nicht erwartet, dass es so kommen wird.»

Auf die Seite von Amber Heard stellte sich die Schauspielerin Amy Schumer (41). Die US-Amerikanerin postete ein Quote der Feministin Gloria Steinem auf Instagram: «Jede Frau, die sich dafür entscheidet, sich wie ein vollwertiges menschliches Wesen zu verhalten, sollte gewarnt werden. Die Armeen des Status quo werden sie wie einen schmutzigen Witz behandeln. Sie wird ihre Schwesternschaft brauchen.»

Auf Twitter löste das Gerichtsurteil gemischte Reaktionen aus. Viele Nutzer erinnerten an den Ausgang des Prozesses in London vor zwei Jahren. Damals hatte Johnny Depp mit einer Klage gegen die Boulevardzeitung «Sun» eine Niederlage einstecken müssen.

Es ging um einen Artikel, in dem behauptet wurde, Depp habe als Frauenschläger («wife beater») Heard körperlich misshandelt. Der Richter schenkte damals den Beschuldigungen der Schauspielerin glauben. Nach einem Prozess mit heftigen Vorwürfen wies der High Court die Klage am Ende ab.

Andere kritisierten den US-Prozess und das mediale Echo – eine Person schrieb: «Es war ein in Prozess bei dem die Leute die Seite früh ausgewählt und ihre Meinung nicht mehr geändert haben. Egal was für Beweise, dass es gab.»

Weitere Nutzer freuten sich darüber, dass in Zukunft vielleicht weniger Menschen vorverurteilt würden. Andere wiederum äusserten sich besorgt, dass es Opfern von häuslicher Gewalt erschwert werden könnte, öffentlich über ihre Erlebnisse zu sprechen.

Eine Person fasste den Prozess zwischen den Hollywood-Stars wie folgt zusammen: «Mein Fazit zu Depp gegen Heard: Depp war der bessere Schauspieler.»