Kanye West: Wird er zum Werbedeal-Klinkenputzer?
Das Wichtigste in Kürze
- Adidas hat die Zusammenarbeit mit Kanye West beendet.
- Kurz darauf geht der Sänger zu Skechers.
- Jedoch will auch das Unternehmen nicht mit dem Designer kooperieren.
Nur einen Tag nachdem Adidas die Zusammenarbeit mit Kanye West (45) beendet hatte, klopfte dieser bei Skechers an. Der US-amerikanische Schuhhersteller zeigte sich allerdings wenig erfreut über den Spontanbesuch von «Ye». Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, sei der Rapper «unangekündigt und ohne Einladung» im Hauptquartier in Kalifornien aufgetaucht. Er habe unerlaubte Filmaufnahmen gemacht, worauf er und sein Team aus dem Gebäude eskortiert worden seien.
Skechers stellt klar: «Skechers erwägt und beabsichtigt nicht, mit West zusammenzuarbeiten. Wir verurteilen seine jüngsten spaltenden Äusserungen und tolerieren weder Antisemitismus noch irgendeine andere Form von Hassreden».
Adidas trennt sich von Kanye West
Ähnlich klang es am Dienstag seitens Adidas. Auch dort dulde man «keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äusserungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich.
Sie verstossen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness». So begründete das Unternehmen das Ende seiner Zusammenarbeit mit Kanye West.
Seit 2015 designt er für Adidas
Unter der Marke «Yeezy» hatte der Rapper seit 2015 Kleidung und Schuhe für Adidas designt. Das Label stellte sein «Yeezy«-Geschäft «mit sofortiger Wirkung» ein.
Kanye West war in letzter Zeit immer wieder negativ aufgefallen. So erschien er zur Yeezy-Show auf der Pariser Fashion Week in einem T-Shirt. Darauf war die Aufschrift «White Lives Matter».
Ausserdem veröffentlichte er in den sozialen Netzwerken antisemitische Posts. Daraufhin schränkten Instagram und Twitter Wests jeweiligen Account ein.