Karoline Herfurth: Ein Appell für Selbstakzeptanz
In «Wunderschöner» zeigt Karoline Herfurth, den Schönheitsdruck unter Frauen. Nun spricht sie offen über ihre Magersucht und den Einfluss retuschierter Bilder.
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In ihrem aktuellen Film «Wunderschöner» zeigt Karoline Herfurth, wie unerreichbare Schönheitsideale Druck erzeugen. Sie schrieb das Drehbuch und führte Regie.
In einem Interview hat die Schauspielerin nun über ihre persönlichen Erfahrungen mit Körperbildproblemen und Magersucht gesprochen.
Die 40-Jährige enthüllte, dass sie bereits als Jugendliche unter enormem Druck stand, unrealistischen Schönheitsidealen zu entsprechen. Der «Spiegel» berichtet darüber.
Karoline Herfurth: Frühe Selbstzweifel
«Mit zwölf habe ich angefangen, meinen Körper zu hassen», gestand Karoline Herfurth im Gespräch.
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Sie erinnerte sich daran, wie sie ihren Körper im Spiegel betrachtete. Sie weinte vor Verzweiflung, weil er nicht den Bildern in Jugendmagazinen und Frauenzeitschriften entsprach.
Folgen des Schönheitsdrucks
Die Auswirkungen dieses Drucks waren gravierend, wie Karoline Herfurth gestand. «Von 13 bis 17 war ich magersüchtig, ein halbes Jahr lang habe ich kaum etwas gegessen.»
Diese Erfahrung prägte die Schauspielerin nachhaltig. Und sensibilisierte sie für die Problematik unrealistischer Körperbilder.
Manipulierte Bilder in den Medien
Stark bearbeitete Bilder würden in den Medien ein falsches Körperbild und unerreichbare Schönheitsideale vermitteln. Dass macht Karoline Herfurth in dem Interview laut «Web.de» deutlich.
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Sie erlebte es selbst auf Werbefotos für ein Unterwäsche-Label. Ihr Körper wurde nachträglich um 30 Prozent im Verhältnis zum Kopf verkleinert.
«Das sind Kinderproportionen, kein erwachsener Mensch sieht so aus», kritisierte die Schauspielerin. Sie betonte, dass gerade öffentliche Bilder die eigene Körperwahrnehmung stärker beeinflussen als das persönliche Umfeld.
Offener Umgang mit persönlichen Erfahrungen
Es ist nicht das erste Mal, dass Herfurth sich zu diesem Thema äussert. Bereits 2023 sprach sie in ihrer Dankesrede zum Ernst-Lubitsch-Preis offen über ihre Erfahrungen.
«Ich selbst habe eine Magersucht überlebt und kenne keine einzige Frau, die aus einem gesunden Bauchgefühl heraus isst. Oder mit liebevollem Blick den eigenen Körper betrachtet.»