Kevin Spacey: Anklage gegen ihn könnte verworfen werden
Kevin Spacey ist mit zahlreichen Vorwürfen von sexuellen Übergriffen konfrontiert worden. In einem Verfahren könnte die Anklage aber zurückgezogen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Kevin Spacey wird Belästigung eines 18-Jährigen vorgeworfen.
- Doch der Ankläger hat womöglich Textnachrichten von ihm gelöscht.
- Nun könnte die Anklage fallen gelassen werden.
Die Anklage wegen Vorwürfen sexueller Nötigung gegen den US-Schauspieler Kevin Spacey (59) könnte nach Einschätzung des Richters verworfen werden.
Er soll einen damals 18-jährigen Aushilfskellner in einer Bar unsittlich berührt haben. Bei einem Gerichtstermin am Montag verweigerte der Mann aber nun eine Aussage. Ihm wird unterstellt, Textnachrichten von Spacey gelöscht haben könnte.
Richter: «Ganz schön schwierige Sache»
Richter Thomas Barrett: «Der ganze Fall dreht sich um diesen einen Mann und ohne ihn wird das eine ganz schön schwierige Sache. » Er setzte den nächsten Gerichtstermin für den 31. Juli an und bat die Staatsanwaltschaft, über ihre Strategie nachzudenken.
Bereits bei einem vorherigen Termin hatte Barrett gesagt, dass ein möglicher Prozess gegen Spacey frühestens im Herbst beginnen könne. Die Verteidigung des früheren «House of Cards»-Stars plädiert schon länger dafür, die Klage fallen zu lassen. Spacey selbst erschien nicht zum Termin.
«Emotionale Achterbahn» für Ankläger von Kevin Spacey
Eine Zivilklage gegen Spacey hatte der Mann nur sechs Tage nach Erhebung wieder fallen gelassen. Sein Klient befinde sich auf einer «emotionalen Achterbahn», sagte Anwalt Mitchell Garabedian.
Seit Herbst 2017 sind in mehr als 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Seine Karriere ist dadurch ins Stocken geraten. Der Fall aus Nantucket ist aber bisher der einzige, der vor Gericht gekommen ist.