King Charles: Diese zwei Krönungsgäste sorgen für Kontroverser
Bei der Krönung von King Charles werden auch ein umstrittener chinesischer Politiker und eine nordirische Politikerin anwesend sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter den 2500 Gästen der Krönung sind auch zwei umstrittene Personen.
- Han Zheng, der chinesische Vize-Präsident, wird wegen der Hongkong-Proteste kritisiert.
- Die Nordirin Michelle O'Neill will ihr Land vom Königreich abspalten.
Rund 2500 Personen werde in einer Woche an der Krönungszeremonie von King Charles III. (74) teilnehmen. Prinz Harry (38) wird unter ihnen sein, Meghan Markle (41) aber nicht. Damit konnte der Palast einer Kontroverse ausweichen.
Doch zwei andere Gäste sind ebenfalls umstritten, wie die «DailyMail» berichtet. So wird Chinas Präsident Xi Jinping nicht selbst erscheinen, sondern sich von seinem Vize Han Zheng vertreten lassen. Und Han Zheng steht wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung der Proteste in Hongkong vor vier Jahren in der Kritik.
So soll er dafür verantwortlich sein, dass unzählige Aktivisten verhaftet, verletzt und gar getötet wurden. Die Pro-Demokratie-Proteste betitelte er einst als «extreme und zerstörerische Handlungen».
Britische Abgeordnete sind entsetzt, dass ausgerechnet Han Zheng kommen wird. Der Entscheid Xis wird als «empörend» und «respektlos» bezeichnet. Der Buckingham Palace liess daraufhin einzig verlauten, dass man die Gästeliste nicht kommentieren werde. Es würden die Staatsoberhäupter eingeladen, es stehe ihnen aber frei, einen Vertreter zu schicken.
Der Palast schrieb auch, dass die Beziehung von King Charles zu China sensibel sei. 2008 beispielsweise lehnte er eine Einladung an die Olympischen Spiele in Peking ab. Zuvor kritisierte er die Menschenrechtssituation in Tibet mehrmals.
Der zweite umstrittene Gast ist Michelle O'Neill, die Fraktionsvorsitzende der nordirischen Partei Sinn Fein. Die republikanische Partei will die Abspaltung Nordirlands vom Vereinigten Königreich. O'Neill begründet ihre Teilnahme an der Krönung aber damit, dass es «das Richtige» sei. Zudem beweise es, dass sie sich für «Frieden und Versöhnung» einsetze.