Lars Vogt stirbt an Krebs
Der klassische Musiker wusste von seiner Krankheit, arbeitete aber dennoch weiter. Jetzt ist er im Kreise seiner Familie gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Pianist und Dirigent Lars Vogt ist tot.
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus dem familiären Umfeld des weltbekannten Musikers erfuhr, starb Vogt am Montag kurz vor seinem 52. Geburtstag im Kreise seiner Familie an den Folgen einer Krebserkrankung. Auch das von Vogt gegründete Musikfestival Spannungen in Heimbach bestätigte die Nachricht.
«Wir verlieren einen Freund und Kollegen», teilte die Musikhochschule Hannover mit. Dort hatte Vogt studiert und war seit 2012 als Professor für Klavier tätig. Zudem war er Chefdirigent des französischen Orchestre de chambre de Paris.
Der in Düren (NRW) geborene Vogt lebte zuletzt in Nürnberg. Er hatte Speiseröhrenkrebs. Trotzdem arbeitete er unermüdlich weiter, etwa im Juni beim Festival Spannungen. Seine besondere Liebe galt der Kammermusik. Ausserdem lag ihm der musikalische Nachwuchs am Herzen: Der Vater dreier Kinder initiierte das Projekt Rhapsody in School, bei dem prominente klassische Musiker bei Schulbesuchen über ihre Instrumente erzählten und Interesse wecken.