Luke Mockridge entschuldigt sich – doch niemand ist zufrieden
Mit seinen Comedy-Inhalten zu den Paralympics hat Luke Mockridge einen Shitstorm ausgelöst. Bei seiner Entschuldigung dazu sieht es nicht anders aus.
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Das Wichtigste in Kürze
- Luke Mockridge steht für seine Paralympics-Aussagen weiter in Kritik.
- Die Entschuldigung des Comedians wird im Netz verhöhnt.
- Auch soll er über einen Austausch mit dem Deutschen Behindertensportverband gelogen haben.
Der deutsche Comedian Luke Mockridge (35) bringt sich mit seiner Entschuldigung in noch mehr Schwierigkeiten ...
Auch nach den Paralympics bleibt die Empörung über die herabwürdigenden Aussagen von Mockridge im Deutschen Behindertensportverband (DBS) hoch.
Besonders schockierend war seine Äusserung: «Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken, und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.»
Seine «Witze» über behinderte Sportler haben eine Welle der Kritik ausgelöst. Die Situation hat sich so zugespitzt, dass Sat.1 beschlossen hat, seine neue Show «Was ist in der Box?» nicht auszustrahlen.
Luke Mockridge entschuldigt sich öffentlich
Mockridge versuchte die Wogen zu glätten und entschuldigte sich auf Instagram öffentlich für seine unangebrachten Äusserungen. Er kündigte an, sich mit dem DBS austauschen zu wollen.
Mockridge: «Die Einladung des Deutschen Behindertensportverbands nehme ich sehr gerne an und freue mich auf den Perspektivwechsel und darauf, aktiv zu lernen».
Sat.1-Sprecher Christoph Körfer lobte diese Aktion und sagte «Bild»: «Luke Mockridge hat schnell erkannt, was er mit diesen Sätzen alles falsch gemacht hat. Er hat sich deshalb öffentlich glaubhaft für seine unangebrachten Worte entschuldigt, und die Einladung des Deutschen Behindertensportverbandes angenommen».
«Ist und bleibt eine Diskriminierung»
Nun wird in deutschen Medien berichtet, dass Mockridge nie vom DBS eingeladen wurde. Mockridge hat zwar eine Entschuldigungs-Mail an die allgemeine Info-Adresse des DBS geschickt. Der Präsident des DBS, Friedhelm Julius Beucher, stellte in einem Interview mit RTL klar, dass keine offizielle Einladung ausgesprochen wurde.
«Das ist missinterpretiert worden. Es ist gesagt worden, er soll sich Parasport ansehen. Wir werden ihm einen Terminkalender schicken, wo Parasport-Veranstaltungen drin sind. Da kann er sich dann still und mit grosser Demut auf den Weg machen und mal sehen, ob sich dann in seinem Kopf etwas verändert», so Beucher.
Beucher äusserte im RTL-Interview deutliche Kritik an Mockridge: «Das ist und bleibt eine Diskriminierung, eine Unverschämtheit. Er soll sich dafür einfach nur schämen».
Luke Mockridge: Kritik für «Entschuldigung»
Auch auf Social Media kommt die Entschuldigung von Luke Mockridge nicht gut an. Unter dem Post auf Instagram sammeln sich zahlreiche Kommentare, die Mockridges Reaktion auf die Kontroverse kritisieren.
«Peinlich, armselig, menschenverachtend. Alles – aber definitiv nicht lustig,» schreibt ein User. Am meisten wird aber geschrieben, dass sich Mockridge kaum für seine Bemerkungen entschuldigt.
Jemand meint: «Bestes Beispiel einer «Nopology» – eine Entschuldigung, die keine ist.»
Zudem scheinen einige gemerkt zu haben, dass seine Paralympics Witze vom US-Comedian Shane Gillis (36) geklaut sind.
Weiter scheint die Community generell genug von Luke Mockridges Verhalten zu haben. Eine Userin bemerkt, dass es bereits zahlreiche Kontroversen um Mockridge gegeben hat. «Solltest echt überlegen, ob es nicht einfach an dir liegt, wenn du dich so oft entschuldigen musst.»
