Marius Borg Høiby: Video von mutmasslicher Vergewaltigung gefunden
Der norwegische Skandal-Royal Marius Borg Høiby wurde am Montag wegen Vergewaltigungsvorwürfen festgenommen. Nun gibt es offenbar Videobeweise.
Das Wichtigste in Kürze
- Marius Borg Høiby wird Vergewaltigug vorgeworfen.
- Das mutmassliche Opfer kannte den Sohn von Mette-Marit nicht, heisst es.
- Der 27-Jährige selbst bestreitet die Anschuldigungen.
Dunkle Wolken hängen über dem norwegischen Königshaus!
Marius Borg Høiby (27) wurde am Montagabend, kurz vor Mitternacht, erneut festgenommen. Die Polizei hat neue, heftige Vorwürfe gegen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) erhoben. Er steht unter Verdacht, eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Der Vorfall soll sich im März dieses Jahres ereignet haben.
Polizei beantragte Untersuchungshaft
Marius befindet sich seit der Festnahme in Polizeigewahrsam. Und norwegischen Medienberichten zufolge haben die Behörden nun entschieden, dass der 27-Jährige in Untersuchungshaft bleiben soll.
Høibys Anwalt Øyvind Bratlien teilte norwegischen Medien mit, dass sein Mandant vor Gericht erscheinen werde, es aber keine Grundlage für Untersuchungshaft gebe. Man wolle dem Gericht zeigen, dass der Fall anders aussehe und weitaus nuancierter sei, als es in den Medien vermittelt werde.
Die Staatsanwaltschaft hat dennoch eine zweiwöchige U-Haft beantragt.
Videobeweise auf Handy beschlagnahmt
Marius Borg Høiby bekennt sich nicht schuldig. Doch gemäss dem norwegischen Rundfunk NRK hat die Polizei nun sogar Videobeweise gefunden – und zwar auf seinem Handy. Diese sollen die mutmassliche Vergewaltigung zeigen.
Der Anwalt von Mette-Marits Sohn hingegen meint gegenüber TV2: «Die Videos zeigen, wenn man sie im Kontext betrachtet, dass nichts Kriminelles passiert ist. Auch andere Beweise in dem Fall zeigten dies.»
Anwältin des Opfers: «Sie kennt ihn nicht»
Über das mutmassliche Opfer ist nicht vieles bekannt. Allerdings soll die Frau nicht aus dem Umfeld von Marius stammen. «Sie kennt ihn nicht», bestätigte ihre Anwältin gegenüber der Zeitung «VG».
Die Beamten werfen Marius vor, die Frau sexuell missbraucht zu haben, während sie bewusstlos war oder sich aus anderen Gründen der Handlung nicht widersetzen konnte.
In einer Mitteilung der Ermittler hiess es zudem: «Was die Polizei zu der Vergewaltigung sagen kann, ist, dass es sich um sexuellen Umgang ohne Geschlechtsverkehr handelt.»
Die Ermittlungen wurden von der Polizei selbst eingeleitet. Das mutmassliche Opfer will die Sache nicht kommentieren.
Marius Borg Høiby war mit Ex-Freundin unterwegs
Bei der Festnahme am Montagabend war Marius Borg Høiby offenbar mit seiner Ex-Freundin im Auto unterwegs. Es handelt sich dabei angeblich um das angebliche Opfer seiner vorherigen Anklage vom 4. August.
Damals wurde Marius wegen Körperverletzung festgenommen. Die Gewalttaten hat er danach öffentlich eingeräumt und sich entschuldigt.
Der Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51) enthüllte, dass er an mehreren psychischen Störungen leide. Er kämpfe zudem seit Langem mit Drogenmissbrauch, so Marius.
Und wie nun ans Licht kommt, hatte der 27-Jährige auch bereits einen Entzug geplant. Laut der norwegischen Tageszeitung «Dagbladet» sollte Høiby am 19. November, also nur einen Tag nach seiner Verhaftung, in London in eine Entzugsklinik eingewiesen werden.
Kronprinz Haakon: «Sind ernste Anschuldigungen»
Kronprinz Haakon hat sich mittlerweile bereits zum Skandal um seinen Stiefsohn geäussert. Gegenüber NRK teilte er mit: «Dies sind ernste Anschuldigungen, mit denen Marius nun konfrontiert ist. Heute denken wir natürlich an alle, die davon betroffen sind»
Die königliche Familie sei über die jüngste Verhaftung nicht im Voraus informiert worden.
Wie es mit Marius weitergeht, ist unklar. Nur eines steht fest: Für den Sohn von Mette-Marit dürfte die Luft nun noch dünner werden. Denn laut norwegischen Medien ist bereits eine weitere Anklage wegen Vergewaltigung im Gange!