Markus Lanz bekommt Zuspruch für klare Worte an Georg Maassen

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Deutschland,

Der deutsche Talkshow-Gastgeber Markus Lanz hat klar seine Meinung geäussert zu den umstrittenen Äusserungen von Georg Massen. Das kam beim Publikum an.

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Hans-Georg Maassen bekräftigte bei Markus Lanz seine umstrittenen Äusserungen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Georg Maassen bekräftigte bei Lanz seine umstrittenen Äusserungen zur Migrationspolitik.
  • Er bezeichnete die Rettung von schiffbrüchigen Flüchtlingen als «Shuttle-Service».
  • Talkshow-Gastgeber Markus Lanz richtete dann klare Worte an ihn und bekam viel Zuspruch.

Für seine klaren Worte gegen die umstrittenen Äusserungen von Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maassen hat Talkshow-Gastgeber Markus Lanz viel Zustimmung geerntet.

In seiner ZDF-Sendung am Dienstagabend sagte der Moderator seinem Gast, der zuvor seine umstrittenen Äusserungen zur Migrationspolitik bekräftigt hatte, klar die Meinung: «Ich denke, gerade jemand von Ihrem Gewicht und jemand, der Ihren Job gemacht hat, oder von Ihrer Intelligenz, sollte so etwas einfach nicht sagen.» Lanz bekam dafür viel Applaus – sowohl vom Studio-Publikum als auch in den sozialen Netzwerken.

Hans-Georg Maassen: Flüchtlingsrettung sei «Shuttle-Service»

Konkret ging es unter anderem darum, dass Maassen die Rettung von schiffbrüchigen Flüchtlingen durch Hilfsorganisationen als «Shuttle-Service» bezeichnet hatte. «Muss man so eine billige Provokation hinlegen?», fragte Lanz den CDU-Politiker.

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Hans-Georg Maassen (r.) und Markus Lanz lieferten sich einen Schlagabtausch. - Twitter/@politikstube

«Wir sind leider in Deutschland schon an dem Punkt, wo man solche billigen Tricks verwenden muss, weil die Leute nicht mehr miteinander reden und die Leute nicht bereit sind, die Dinge beim Namen zu nennen», erwiderte Maassen. Er warf den klassischen Medien vor, gezieltes «Framing» zu betreiben, um eine bestimmte Weltsicht zu transportieren – etwa durch die Verwendung des Begriffs «Flüchtlinge».

Maassen war als Verfassungsschutzpräsident vergangenes Jahr massiv in die Kritik geraten, weil er bezweifelt hatte, dass es nach der Tötung eines Deutschen in Chemnitz zu «Hetzjagden» auf Ausländer gekommen sei. Im November 2018 versetzte ihn Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in den einstweiligen Ruhestand. Maassen ist in der CDU und Mitglied der stark konservativen Werteunion.

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