Matthew Perry

Matthew Perry: In der Schweiz wurde ihm mal das Leben gerettet

Lina Schlup
Lina Schlup

USA,

Matthew Perry ist tot. Der «Friends»-Star kämpfte jahrelang mit Suchtproblemen. In einer Genfer Klinik wurde ihm mal das Leben gerettet.

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Matthew Perry vor wenigen Wochen in Los Angeles. - Dukas

Das Wichtigste in Kürze

  • Matthew Perry wurde tot in seinem Whirlpool aufgefunden.
  • Der «Friends»-Star kämpfte jahrelang mit seiner Sucht.
  • In einer Schweizer Klinik stand fünf Minuten lang sein Herz still.

Traurige News für alle Fans: «Friends»-Star Matthew Perry wurde am Samstag tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden. Der Kanadier wurde nur 54 Jahre alt.

Der «Friends»-Schauspieler ist ersten Berichten zufolge nach einem Herzstillstand ertrunken. Seine Assistentin fand ihn tot in seinem Whirlpool und wählte den Notruf.

Das Paparazzi-Portal «TMZ» hat von Beamten erfahren, dass am Tatort keine Drogen gefunden worden seien. Auch gäbe es keine Anzeichen auf ein Verbrechen. Dennoch sei eine Mordkommission eingeschaltet worden, um die genauen Umstände zu untersuchen.

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Matthew Perry zeigte sich Tage vor seinem Tod beim Entspannen im Whirlpool. - Instagram / @mattyperry4

Der Kanadier Matthew Perry schaffte seinen grossen Durchbruch 1994 als Chandler Bing in «Friends».

Trotz seines Erfolgs kämpfte Perry hinter den Kulissen mit seiner Sucht. Er könnte sich an grosse Teile der «Friends»-Dreharbeiten nicht erinnern, so Perry. «Ich hatte ein grosses Problem mit Alkohol und Tabletten und konnte nicht damit aufhören. Irgendwann wurde es so schlimm, dass ich es nicht mehr verbergen konnte, und dann wussten es alle.»

Matthew Perry: Herzstillstand in der Schweiz

Seine Sucht kostete ihm mehrmals fast das Leben, wie er in seiner 2022 erschienen Biografie berichtete. In «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing» schrieb er auch über einen Notfall in einer Luxus-Klinik am Genfersee.

Der Schauspieler log damals die Ärzte an, um mehr Schmerzmittel zu bekommen. Er gestand: «Es ging mir gut, klar hatte ich ein flaues Gefühl im Magen, aber Schmerzen hatte ich keine.»

Um die vermeintlichen Schmerzen zu behandeln, verabreichte man ihm das Opioid Hydrocodon. Zudem wollten man ihm bei einer Operation «einen komischen medizinischen Apparat in meinen Rücken pflanzen».

In der Nacht vor der Operation nahm der heute 53-Jährige das Schmerzmittel zu sich. Als er im Operationssaal lag, spritzten ihm die Ärzte das Narkosemittel Propofol.

«Ich bekam die Spritze um 11 Uhr morgens», schrieb Matthew Perry in seiner Biografie. Dann der Filmriss.

«Elf Stunden später wachte ich in einem anderen Spital auf. Das Propofol hatte mein Herz gestoppt. Für fünf Minuten. Es war kein Herzinfarkt – es hat schlicht aufgehört zu schlagen.»

Perry weiter: «Mir wurde gesagt, dass mich ein kräftiger Schweizer mittels Herz-Lungen-Reanimation wiederbelebt hatte. Er wollte nicht, dass der Typ von ‹Friends› auf seinem OP-Tisch stirbt.»

Bei der Wiederbelebung brach der Arzt acht von Perrys Rippen.

Haben Sie «Friends» geguckt?

Matthew Perry gab Millionen für Reha aus

Matthew Perry hatte Dutzende lebensrettender Operationen. Er 15 Mal in Reha-Kliniken und gab insgesamt 9 Millionen US-Dollar aus, um clean zu werden.

Jahre dem Notfall in der Schweiz entging er nur knapp dem Tod, nachdem sein Dickdarm aufgrund übermässigen Opioidkonsums geplatzt war. Die Ärzte in Los Angeles teilten seinen Liebsten mit, dass er eine zweiprozentige Chance habe, die Nacht zu überleben.

Er war zwei Wochen im Koma und überlebte auf wundersame Weise.

Viele Kollegen von Matthew Perry haben bereits mit grosser Betroffenheit auf seinen Tod reagiert.

Warner Bros. , die «Friends» produziert hatten, schrieb in einer Stellungnahme: «Wir sind am Boden zerstört, als wir vom Tod von Matthew Perry erfahren. Er war ein wahres Geschenk für uns alle. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Lieben und all seinen Fans.»

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