Meghan Markle: Prinz Harry wird für ihre Polit-Anfrufe kritisiert
Typischer britischer Traditionalismus: Für das politische Engagement von Herzogin Meghan Markle wird ihr Ehemann Prinz Harry kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Meghan Markle setzt sich in den USA für bezahlte Elternzeit ein.
- Bei den Traditionalisten kommt dieses Engagement gar nicht gut an.
- «Prinz Harry kann seine Frau nicht kontrollieren», meint etwa eine Royal-Expertin.
Seit dem Umzug in die USA engagiert sich Meghan Markle (40) immer öfters auch politisch. Vor einigen Wochen schrieb sie beispielsweise einen offenen Brief an Nancy Pelosi (81) und Chuck Schumer (70).
Sie plädierte gegenüber der demokratischen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses und dem Mehrheitsführer im US-Senat für bezahlte Elternzeit. Kürzlich setzte die Herzogin von Sussex noch einen drauf: Sie meldete sich mit unterdrückter Nummer bei einigen US-Politikern und Politikerinnen zu dem Thema.
Es ist sicherlich eine gut gemeinte Aktion – sorgte aber für weitgehende Kritik. Royal-Expertin Hilary Fordwich beispielsweise, meinte: «Prinz Harry kann seine Frau offensichtlich nicht kontrollieren.»
Diese Aussage machte Fordwich, die offenbar Jahrhunderte in der Vergangenheit lebt, im Gespräch mit Dan Abrams für den US-Sender «NewsNation». Sie stört sich demnach besonders daran, dass die Herzogin ihren Titel für politische Zwecke «missbraucht».
«Harry weiss genau, dass man hier in den USA kein abtrünniger Royal sein kann. Man verstösst damit gegen die jahrhundertalte Tradition, dass sich die Royals aus der Politik heraushalten.» Das gelte schliesslich nicht für die amerikanische Politik, sondern auch für die «gesamte» Politik.
Meghan Markle will weitere Anrufe tätigen
Tatsächlich sind die britischen Royals zu politischer Neutralität gezwungen und äussern sich nur äusserst selten zu Themen dieser Art. Meghan Markle und Prinz Harry sind jedoch als Senior-Royals zurückgetreten – glaubt die US-Amerikanerin deshalb, sich einmischen zu dürfen?
Wie der Sender «Access Hollywood» berichtet, habe Meghan Markle vor, weitere Anrufe zu tätigen. Laut Briten-Presse hat die Herzogin die privaten Handynummern von der Senatorin Kirsten Gillibrand (54) erhalten. Und diese warnt: «Sie wird noch einige andere anrufen.»
In dem Bericht von «Access Hollywood» heisst es zudem, dass die Ehefrau von Prinz Harry grosse politische Pläne habe: «Sie möchte Teil einer Arbeitsgruppe sein, die sich langfristig mit bezahltem Urlaub beschäftigt, und das wird sie auch tun.»