Melania Trump bricht mit Tradition: Kein Tee mit Jill Biden!
Melania Trump will so schnell wie möglich weg von Washington. Auf einen Tee mit ihrer Nachfolgerin hat die First Lady keine Lust.
Das Wichtigste in Kürze
- Melania Trump ist nur noch wenige Tage First Lady der USA.
- Ihre Nachfolgerin wird Jill Biden, die Ehefrau des gewählten Präsidenten Joe Biden.
- Vor dem Machtwechsel bricht First Lady Melania mit einer Tradition.
Kommende Woche muss Donald Trump (74) sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten widerwillig abtreten. Mit ihm das Weisse Haus verlassen wird seine Ehefrau und First Lady Melania Trump (50). In die Fussstapfen der Trumps treten Joe Biden (78) und seine Frau Jill (69).
Nach dem Tumult vor dem US-Kapitol hat Donald Trump nun einen friedlichen Machtwechsel in Washington versprochen. An der Amtseinführung Bidens will er hingegen nicht erscheinen – ein Tabubruch.
Auch seine Frau Melania steht kurz davor, eine Tradition zu brechen. Als letzte Pflicht einer First Lady gehört es sich, die Nachfolgerin zu einem Tee ins Weisse Haus einzuladen. Dazu gehört standardgemäss eine Tour durch die Machtzentrale der USA.
Bislang keine Einladung
Auf Anfrage der Zeitung «USA Today» heisst es allerdings von Jill Bidens Sprecherin: «Wir haben nichts vom Büro der First Lady gehört.»
Heisst: Kein Tee mit Jill Biden!
Experten geben sich entrüstet. First-Lady-Expertin Kate Andersen Brower erklärt: «In der modernen Geschichte hat es immer eine Einladung gegeben. Das geht mindestens bis zu Bess Truman und Mamie Eisenhower (1952) zurück.» Die Tradition möge zwar belanglos erscheinen, sei es aber keineswegs.
Anita McBride, Stabchefin der früheren First Lady Laura Bush (74), erklärt: «Es ist einer der sichtbareren Bräuche, der zu einer Tradition geworden ist.» Dabei gehe es darum, Einheit und Kontinuität zu vermitteln.
Melania Trump froh, bald nicht mehr First Lady zu sein
Melania Trump soll mit dem Kapitel First Lady ohnehin bereits abgeschlossen haben. Als sie während des Sturms aufs Kapitol gefragt wurde, mittels Videobotschaft die Gemüter zu besänftigen, lehnte sie ab. Stattdessen führte sie seelenruhig ihr Fotoshooting über die Teppiche im Weissen Haus fort.
Erst Tage später meldete sie sich in einer ausführlichen Mitteilung zu Wort: Die gebürtige Slovenin sei «enttäuscht und entmutigt über das, was letzte Woche passiert ist.» Melania beklagte zudem, dass es im Zusammenhang mit den Ereignissen «anzüglichen Klatsch und ungerechtfertigte persönliche Angriffe» gegen sie gegeben habe.
Über die vergangenen vier Jahre schwärmt das frühere Aktmodel: «Es war die Ehre meines Lebens, als Ihre First Lady zu dienen.»