Messners Ehefrau über Erbstreit: eine Welt, die ich kaum fassen kann
Reinhold Messners Frau Diane äussert Unverständnis für den Erbstreit der Bergsteigerlegende – und spricht über ihre Rolle darin.
Das Wichtigste in Kürze
- Bergsteigerlegende Reinhold Messner befindet sich mit seiner Familie in einem Erbstreit.
- Messner hat sein Vermögen grösstenteils an seine vier Kinder vererbt.
- Jetzt äussert sich seine Frau Diane das erste Mal zu dem Konflikt.
Bergsteiger Reinhold Messner (79) ist derzeit in einem Erbstreit mit seiner Familie verwickelt. Sein geschätztes Vermögen von 30 bis 37 Millionen Euro (rund 28 bis 35 Millionen Franken), hat er grösstenteils an seine vier Kinder vererbt. Das hat zu tiefgreifenden Zerwürfnissen in der Familie geführt. Messner will daher seinen 80sten Geburtstag nur mit seiner Frau auf einer abgeschiedenen Berghütte verbringen.
Erbstreit: Frau Messner äussert sich erstmals
Diane, die dritte und jüngste Ehefrau von Messner, hat nun erstmals über den Erbstreit gesprochen. Wie die «Bunte» berichtet, betonte die 44-jährige Luxemburgerin, dass sie Schwierigkeiten hat, die Dynamik des Konflikts nachzuvollziehen.
«Für mich ist es eine Welt, die ich kaum erfassen kann.» Sie schaue immer nach vorne und lege den Fokus auf ihre gemeinsame Zeit mit ihrem Mann.
Diane bemüht sich darum, neutral in diesem Erbstreit zu bleiben. Obwohl emotional von dem Disput betroffen, hat sie laut «Bunte» deutlich gemacht: «Wenn es nicht um mich geht, werde ich mich nicht einmischen».
Rolle der Ehefrau in der Diskussion um das Erbe
Es bleibt die Frage, ob Diane eine grössere Rolle in dem Streit spielt, als sie zugibt. Auf diese Frage wich sie aus und antwortete: «Das kann sein. Aber diese Frage können nur sie (Messners Erben) beantworten».
Trotz dieser Ungewissheit betonte sie, dass sie aus einer ganz anderen Welt kommt. Und sie sei froh, ihre eigene Eltern noch zu haben. Eine ähnliche Situation wie dem Erbstreit könne sie sich in ihrem Elternhaus nicht vorstellen.
Ein Vollblutabenteurer und seine berühmten Erfolge
Reinhold Messner zählt zu den prominentesten Extrembergsteigern weltweit. 1978 hat er als erster Mensch den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Gemeinsam mit Peter Habeler bezwang er den höchsten Gipfel.
Zu seinen Erfolgen zählen auch sein Soloaufstieg auf den Nanga Parbat und die Besteigung aller vierzehn 8000er ohne zusätzlichen Sauerstoff. Auch zahlreiche andere Abenteuer, darunter die Durchquerung der Antarktis, Grönlands und der Wüste Gobi, hat Messner bewältigt.
Messner, ursprünglich aus Südtirol, Italien, stammend, ist Teil einer Grossfamilie mit acht Geschwistern. Er ist zum dritten Mal verheiratet. Nach einer ersten Ehe mit Uschi Demeter und der zweiten Ehe mit Sabine Stehle, mit der er drei Kinder hat, heiratete er 2021 seine jetzige Frau Diane Schumacher.
Trotz seiner zahlreichen Erfolge und Abenteuer scheint die aktuelle Lage in seiner Familie eine Herausforderung darzustellen. «Die Frage, wer mehr bekommen hat, stand im Vordergrund», gestand Messner in einem Interview mit der «Apotheken Umschau», das «Bunte» zitiert. Er bezeichnete den Vererbungsschritt sogar als einen seiner «grössten Fehler».
Schloss Juval und das Erbe von Reinhold Messner
Messner wohnt heute grösstenteils in Meran und auf seinem unter Denkmalschutz stehenden Schloss Juval in Südtirol. Er hinterlässt nicht nur ein finanzielles Erbe. Auch das Messner Mountain Museum hat die Bergsteigerlegende ins Leben gerufen.
In dem Bergdorf Sulden am Ortler züchtet er Yaks und eröffnete das Restaurant «Yak und Yeti» in einem renovierten Bergbauernhof. Seitdem ist es ein beliebter Ort für Besucher und Bewunderer seiner beeindruckenden Karriere.