Mord

Mord an Nina Kandinsky seit 40 Jahren ungeklärt

Damian Haralamb
Damian Haralamb

Saanenland,

Die Malerwitwe Nina Kandinsky wurde vor 40 Jahren in ihrem Chalet in Gstaad BE ermordet. Der mysteriöse Fall bleibt bis heute ungeklärt.

Nina Kandinsky
Nina Kandinsky bei einer Kunstaustellung 1972 in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 2. September 1980 wurde Nina Kandinsky in Gstaad BE ermordet.
  • Der Täter hat dabei auch Schmuck im Wert von zwei Millionen Franken entwendet.
  • Der Fall ist bis heute ungeklärt.

Vor 40 Jahren wurde die Malerwitwe Nina Kandinsky in ihrem Chalet in Gstaad BE ermordet. Die Umstände sind bis heute unbekannt, der Täter mit der millionenschweren Beute wurde nie gefasst. Nun haben die Berner Behörden erstmals Einsicht in die Akten gegeben, berichtet die «Berner Zeitung».

Nach dem Tod des russischen Malers Wassily Kandinsky kaufte sich seine Frau das Chalet Esmeralda in Gstaad. Ihre grösste Freude war jedoch der Schmuck, wobei sie bei einem einzigen Juwelierbesuch gerne einen sechsstelligen Betrag liegen liess. Doch das machte die Russin ängstlich und vorsichtig. Ein Vertrauter musste das Haus jeweils komplett durchsuchen, bevor Nina Kandinsky eintrat.

Nina Kandinsky
Nina Kandinsky zusammen mit Felix Klee im Kunstmuseum Bern. - Keystone

Doch trotz der Vorsicht wurde die Russin im Alter von 84 Jahren Opfer eines Raubüberfalls und kam dabei ums Leben. Ein noch immer Unbekannter hatte die Witwe erwürgt und Schmuck im Wert von zwei Millionen entwendet. Spuren hinterliess der Täter kaum. Die Polizei muss jedoch Kritik hinnehmen.

Wie ein Blick in die Akten zeigt, befassten sich die Ermittler hauptsächlich mit ausländischen Verdächtigen. Einheimische wurden lediglich als Zeugen befragt. Die Untersuchungsakten werfen kein gutes Licht auf die damalige Polizeiarbeit, doch der Fall ist schon lange verjährt. 2013 hat die Kriminalpolizei den Fall definitiv geschlossen.

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