Motsi Mabuse: Von südafrikanischem Tanz-Fan zum deutschen TV-Star
Die Profi-Tänzerin Motsi Mabuse hat schon lang das deutsche Fernsehen erobert. Sie steht am Höhepunkt ihrer Karriere – doch wo begann die TV-Persönlichkeit?
Das Wichtigste in Kürze
- Motsi Mabuse stammt ursprünglich aus Südafrika und ging mit 18 Jahren nach Deutschland.
- Den Traum, Profi-Tänzerin zu werden, erreichte sie durch harte Arbeit.
- Heute ist sie nicht nur karrieretechnisch auf einem Höhenflug.
Die südafrikanische Tänzerin Motsi Mabuse hat sich einen Namen gemacht – nicht nur in Deutschland, sondern auch im Vereinigten Königreich. Sie ist eine feste Grösse in der Jury von «Strictly Come Dancing», dem britischen Pendant zu «Let's Dance». Selbst das englische Königspaar Charles und Camilla sind begeisterte Zuschauer ihrer Auftritte.
Motsis Karriere begann 2007 bei «Let's Dance» als Profi-Tänzerin an der Seite von Sänger Guildo Horn. Seit 2011 bewertet sie zusammen mit Joachim Llambi und Jorge González die Leistung der Kandidaten. Durch ihre Expertise und ihr Charisma avancierte sie zu einem echten TV-Star.
Motsi Mabuse verliert «Bodenhaftung» nicht
Trotz ihres Erfolgs bleibt Motsi bescheiden. «Es stimmt. Ich habe viel erreicht», sagt sie gegenüber «Bild». «Aber wer von sich denkt, er habe es geschafft, verliert die Bodenhaftung und ist nicht mehr nahbar».
Sie betont weiterhin: «Erfolg kommt und geht. Man darf sich niemals auf Geleistetem ausruhen».
Mit 18 Jahren kam Motsi aus Südafrika nach Deutschland mit einem klaren Ziel vor Augen: eine erfolgreiche Profi-Tänzerin zu werden. «Ich durfte erst zurückkehren nach Südafrika, wenn ich in Deutschland etwas erreicht habe», erinnert sie sich.
Familie unterstützte Motsi Mabuse immer
Der Start in Deutschland war nicht einfach für Motsi. Sie erfuhr einen Kulturschock, vermisste ihre Familie. Trotzdem liess sie sich nicht entmutigen und trainierte unermüdlich, um ihren Traum zu verwirklichen.
Ihre Eltern waren zunächst skeptisch gegenüber ihrer Entscheidung, Tänzerin zu werden. Aber mit der Zeit akzeptierten sie ihre Wahl und unterstützten sie dabei. «Sie gaben mir niemals das Gefühl, nicht für mich da zu sein», sagt Motsi Mabuse.
Schon als Kind liebte Motsi Musik – eine Leidenschaft, die sie von ihrer Grossmutter und Mutter geerbt hat. Beide Frauen sind bis heute ihre Vorbilder, wie sie «Bild» verrät: «Sie haben mir vorgelebt, dass beides möglich ist: zu arbeiten und Kinder zu bekommen».
Beide starteten mit «nichts»
Motsi Mabuse ist seit 2017 mit dem ukrainischen Profi-Tänzer Evgenij Voznyuk verheiratet. Sie verbindet, dass sie beide mit «nichts» starteten, wie der TV-Star erklärt. Heute betreiben sie zusammen eine Tanzschule in Kelkheim bei Frankfurt/Main. Vor einigen Jahren kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt, ihr Haushalt ist international: Sie sprechen Englisch, Russisch und Deutsch.
Auf die Frage nach ihrer Heimat antwortet Motsi: «Eine schwere Frage. Ich bin schon sehr deutsch geworden. Aber Südafrika bleibt immer meine Seele». Sie hat gelernt, auch mal Nein zu sagen – eine wichtige Lektion auf ihrem Weg zum Erfolg.