Die neue Doku über den Gerichtsprozess von Johnny Depp und Amber Heard stösst gemischte Meinungen. Kritiker bemängeln teilweise die fehlende Neutralität.
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Die Ex-Ehepartner Amber Heard und Johnny Depp lieferten sich vor einigen Monaten eine üble Schlammschlacht vor Gericht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Netflix-Doku über Amber Heard und Johnny Depp ruft gemischte Reaktionen hervor.
  • Die Serie beleuchtet den Gerichtsprozess des Ex-Paares aus dem Sommer 2022.
  • Kritiker bezeichnen die Doku teils als «geschmacklos».
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Die Netflix-Dokumentation über den Gerichtsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Die Serie, die seit dem 16. August verfügbar ist, wird von einigen als unausgewogen und oberflächlich kritisiert.

Ein toxisches Thema

Im Sommer 2022 war der Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard in aller Munde. Der Schauspieler fühlte sich von seiner Ex-Frau diffamiert, nachdem sie häusliche Gewalt öffentlich gemacht hatte: Eine Anschuldigung, die er erfolgreich bestritt. Der Fall wurde besonders in den sozialen Medien hitzig diskutiert.

Die dreiteilige Serie «Johnny Depp gegen Amber Heard» versucht nun, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch viele Kritiker bemängeln fehlende Neutralität und Tiefe. Die feministische Website «Jezebel» bezeichnet die Doku sogar als «Schlaglicht-Video aus der Hölle». Sie wirft der Serie vor, voreingenommen zu sein und keine neuen Perspektiven zu bieten.

Wenig neue Erkenntnisse

Auch das Branchenmagazin «Hollywood Reporter» stimmt dieser Kritik zu: Regisseurin Emma Cooper habe nichts Neues zur öffentlichen Meinung beigetragen. «The Daily Beast» geht noch weiter und nennt die Serie einen «geschmacklosen Sieg für alle Depp-Fans».

Trotzdem gibt es auch positive Stimmen: Rolling Stone sieht in der Dokumentation einen «wertvollen Kontext», während «Der Tagesspiegel» zwei zentrale Fragen hervorhebt: Wurde das Online-Stimmungsbild aus Profitgier verzerrt? Und welchen Einfluss hatte diese Verzerrung auf die Meinungsbildung?

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