Neue Runde: «Voice of Germany» mit einem strengen Sido

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Deutschland,

Staffelstart ist am Donnerstag. «The Voice of Germany» geht in die mittlerweile neunte Runde. Diesmal mit dabei: ein strenger Rapper und ein glücklicher Rückkehrer.

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Die Jury: Mark Forster (l-r), Rea Garvey, Alice Merton und Sido. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Werbepause läuft, Mark Forster und Kollegen bekommen kleine Häppchen serviert.

Rapper Sido rührt seinen Obstteller aber kaum an, sondern reicht ihn weiter ins Publikum.

Der Neuzugang der neunten «The Voice of Germany»-Staffel, die an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) startet, gibt sich als Mann des Volkes. Zu den Kandidaten der Musikshow ist er dagegen auch mal uncharmant.

«Das mache ich immer so. Ich denke, die Leute wissen, wen sie sich geholt haben und erwarten das vielleicht auch», sagte der Berliner der Deutschen Presse-Agentur. Wenn dem 38-Jährigen ein Auftritt nicht gefällt, dann sagt er das auch - gerne auch mal deutlich.

So richtig gewohnt sind das die Zuschauer der ProSieben/Sat.1-Show nicht. Schliesslich gilt die eher als Kuschel-Casting, im Gegensatz zum oftmals etwas krawalligeren RTL-Pendant «Deutschland sucht den Superstar». In den acht Staffeln zuvor übten die berühmten Coaches eher zurückhaltende Kritik. Der entwaffnend ehrliche, teils lustlos wirkende Sido, bringt dabei eine neue Note in die Show.

Genauso wie Alice Merton, die 2017 mit «No Roots» in mehreren Ländern einen Hit landete. Die 25-Jährige erinnert auf ihrem roten Coaching-Stuhl ab und zu an eine Musikprofessorin, die auf kleinste Details achtet. Kein Wunder, schliesslich studierte sie ab 2013 an der Popakademie Baden-Württemberg.

Neben den Neuen und dem Dauerbrenner Mark Forster ist in der neunten Staffel auch der Rocksänger Rea Garvey dabei - und feiert damit bereits sein zweites Comeback. «Die Welt dreht sich immer weiter. Man steigt bei «The Voice» aus, freut sich aber immer wieder über eine Einladung», sagt der Ire über seine erneute Rückkehr.

In der Premierenstaffel 2011 betreute der 46-Jährige im Finale Michael Schulte, der sieben Jahre später beim Eurovision Song Contest mit «You Let Me Walk Alone» für das beste, deutsche Abschneiden seit langem sorgte. Kritiker bemängeln, dass ausser Schulte oder Max Giesinger kaum ein «Voice»-Kandidat den Durchbruch geschafft hat.

«Man darf nicht vergessen, dass nur weniger als ein Prozent aller Musiker Erfolg haben. Und dann zu erwarten, dass jedes Jahr ein Kandidat von «The Voice» oder einer anderen Show dazukommt, ist ein bisschen unfair», erklärt Garvey.

Viele der früheren Kandidaten haben sich über die sozialen Medien ihre Fangemeinde aufgebaut und treten mittlerweile vor grösserem Publikum auf, so wie das Duo Jonny & Jakob, Linus Bruhn oder Natia Todua. Auch der Sieger der vergangenen Staffel, Samuel Rösch aus dem Erzgebirge, gibt mit seiner Band regelmässig Konzerte. Im Oktober berichtet er in einem Buch («Ich glaub an dich») über seine Zeit als TV-Kandidat.

Diese könnte auch für die kommenden Talente ein Türöffner sein, aber keine Garantie für eine lange Karriere. Das sieht auch der strenge Coach Sido so - der verrät, was bei ihm gar nicht ankommt: «Ich mag es zum Beispiel nicht, wenn Sänger auf den Boden gucken. Weil das immer nach Nachdenken aussieht. Und viele machen das leider.»

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