New Yorker Neue Galerie zeigt Ernst Ludwig Kirchner

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USA,

Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Zeichnungen und Drucke: Mehr als 90 Werke des deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) sind jetzt in New York zu sehen.

«Berlin Street Scene» von Ernst Ludwig Kirchner. Foto: -/New Yorker Neue Galerie/dpa
«Berlin Street Scene» von Ernst Ludwig Kirchner. Foto: -/New Yorker Neue Galerie/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Zeichnungen und Drucke: Mehr als 90 Werke des deutschen Künstlers Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) zeigt die New Yorker Neue Galerie seit Donnerstag in einer grossen Ausstellung.

Die Werke stammen aus allen Schaffensperioden des expressionistischen Malers - von seinen frühen Jahren in Dresden, wo er die Künstlergruppe «Brücke» mitgründete, über seine Zeit in Berlin, als Soldat im Ersten Weltkrieg und später in der Schweiz.

Mit der Schau, die bis zum 13. Januar 2020 angesetzt ist, solle der «erfindungsreiche Schöpfergeist» des «wohl herausragenden deutschen Künstlers des frühen 20. Jahrhunderts» geehrt werden, teilte das Museum am Central Park in Manhattan mit. Viele der gezeigten Werke stammen aus kleineren Museen und Institutionen in den USA, wo es die erste umfassende Kirchner-Retrospektive seit Jahrzehnten ist.

Die Ausstellung konzentriere sich besonders auf Kirchners aussergewöhnlich intensive Nutzung von Farben, sagten die Kuratorinnen Jill Lloyd und Janis Staggs, die die Schau rund zwei Jahre lang vorbereiteten, der Deutschen Presse-Agentur.

«Wir haben während der Vorbereitung so viel über Kirchner gelernt», sagte Lloyd. «Das Wichtigste für mich war diesmal die Konzentration darauf, wie er seine Werke gemacht hat und die Modernität, die dahinter steckt - dass er zum Beispiel die gerade neu eingeführten elektrischen Lichter in der Stadt abgebildet hat oder gelbes Papier benutzt hat, das war sehr individuell und brachte den Bildern eine grosse Leuchtkraft - fast wie ein elektrischer Schock.» Kirchner habe sich immer neuen Umgebungen angepasst, sagte Staggs. «Seine Werke zeigen diese Veränderungen in seinem Leben und er hat die Herausforderungen immer angenommen, auch wenn es manchmal wie ein Rückschlag aussah, hat er daraus künstlerische Weiterentwicklung gezogen.»

Die Neue Galerie ist auf Kunst aus dem deutschsprachigen Raum spezialisiert und beherbergt vor allem die Sammlung des Unternehmers Ronald Lauder. Eines der zentralen Dauer-Ausstellungsstücke ist das Gemälde «Adele Bloch-Bauer I» von Gustav Klimt, das Lauder 2006 zum damaligen Rekordpreis von rund 135 Millionen Dollar erwarb.

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