Pit und Paule – Was man über die Pandas wissen muss

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Deutschland,

Panda-Fotos des Zoos von Berlin haben die Herzen der Leute bereits erobert. Hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Infos zu Pit und Paule.

panda berlin
Die Berliner Panda-Buben bekommen traumhafte Namen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zoo Berlin zeigt am Donnerstag erstmals die beiden jungen Pandabären.
  • Neben dem Artenschutz wird beim Zoo dabei auch auf die Einnahmen geschaut.

Am Donnerstag 30. Januar sind die kleinen Panda-Zwillinge im Berliner Zoo das erste Mal für Besucher zu sehen. Etwas Vorbereitung kann nicht schaden. Wie sprechen sich chinesische Bärennamen aus – und ist das alles nun Artenschutz oder Zoo-Marketing?

Namen: Aussprache und Bedeutung

Wer die junge Panda-Familie korrekt ansprechen möchte, kann üben. Der Name von Muttertier Meng Meng wird Möng Möng ausgesprochen. Die Namen der Jungen, Meng Yuan und Meng Xiang, werden Möng Juan und Möng Tschiang betont. Tierpfleger haben die Sache vereinfacht und sagen Pit und Paule.

Pandas Berliner Zoo
Pit und Paule – so nennen Tierpfleger die süssen Pandas im Berliner Zoo. - Zoo Berlin

Auch die Bedeutung von Namen ist in China wichtig. Meng Meng heisst Träumchen, Meng Yuang bedeutet erfüllter Traum und Meng Xiang ersehnter Traum. Wer noch Panda-Papa Jiao Qing (gesprochen Dschiao Tsching) begrüssen möchte, schaut ins Gehege nebenan. Sein Name bedeutet Schätzchen.

Kommerzielle Interessen im Vordergrund?

Das Gehege mit grün-rot geschwungenem Ziegeldach mit Drachen als Krönung kostete fast zehn Millionen Euro. Die moderne Anlage war Voraussetzung dafür, dass China Pandas leihweise abgab. Die Leihgebühr für die Elterntiere beträgt rund eine Million US-Dollar jährlich, ob auch die Zwillinge kosten, ist unklar. Das Geld fliesst nach chinesischen Angaben in den Artenschutz.

Eisbär Knut hebt Tatze.
Mit erhobener Tatze grüsste Eisbär-Baby Knut am 23.03.2007 bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im Berliner Zoo. - dpa

Knuddelige Zootiere können eine Goldgrube sein, wie Eisbär Knut ab Ende 2006 zeigte. Allein 2007 bescherte Knut dem Zoo einen Gewinn von rund fünf Millionen Euro. Heute ist der Zoo-Shop voller Panda-Stofftiere und anderer Werbeartikel. Der Zoo betont, dass Pandas wichtige Botschafter für den Artenschutz seien.

Kritiker monieren, dass die Panda-Zucht in China von rein kommerziellen Interessen geleitet sei. Ziel sei daneben auch Panda-Diplomatie. Bei der würden die seltenen Tiere nur an Länder verliehen, mit denen China gute Beziehungen pflegen wolle.

Was bringt Zoo-Nachwuchs dem Artenschutz?

Die Tierrechtsorganisation Peta behauptet, dass Panda-Zucht bisher kaum einen Beitrag zum Artenschutz leiste. Der Berliner Zoo verweist darauf, dass es das Auswilderungsprogramm für Pandas erst seit 2003 gebe. Auswilderung setze voraus, dass es genügend Lebensraum für Pandas gebe. Erst umfangreiche Naturschutz-Bemühungen hätten dazu geführt, dass die Freilandbestände wieder wachsen könnten.

panda bambus
Ein Panda frisst Bambus: Die Tiere sind weiterhin gefährdet. Zuletzt gehen die Zahlen aber aufwärts. - sda - KEYSTONE/EPA/ROMAN PILIPEY

Die Bestandszählung des Naturschutzverbandes WWF geht von rund 1860 ausgewachsenen Grossen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Das ist ein Zuwachs von rund 17 Prozent seit 2004. Die Art gilt aber weiter als gefährdet.

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