«Playboy» strebt zurück an die Börse
«Playboy» will wieder zurück an die Börse. Nachdem der Gründer den Konzern 2011 von der Börse genommen hatte, bereitet man sich nun auf eine Rückkehr vor.

Das Wichtigste in Kürze
- «Playboy» bereitet sich auf eine Rückkehr an die Börse vor.
- Der Konzern strebt die New Yorker Nasdaq an.
- Das Unternehmen wurde zuletzt von Gründer Hugh Hefner 2011 von der Börse genommen.
Der «Playboy»-Konzern bereitet seine Rückkehr an die Börse vor. Das Unternehmen soll an die New Yorker Nasdaq gebracht werden. Geschehen soll dies durch den Zusammenschluss mit einer bereits börsennotierten Zweckgesellschaft.
Diese wird nach der Fusion umbenannt, teilten die Eigentümer am Donnerstag mit. «Playboy» wird bei dem Deal mit 415 Millionen Dollar bewertet.
Hugh Hefner, der Gründer von «Playboy», hatte sein «Bunny»-Imperium 2011 gemeinsam mit einer Beteiligungsgesellschaft von der Börse genommen. Spekulationen über einen Verkauf hatte es bereits 2016 gegeben, bevor der Unternehmensgründer im Alter von 91 Jahren verstarb.

«Playboy» prägte mit Grossaufnahmen nackter Frauen («Playmates») über Jahrzehnte das Erotikgeschäft. Doch angesichts der starken Konkurrenz im Internet strebte das Magazin einen Imagewechsel an. Im März teilten die Macher mit, dass die US-Ausgabe des Magazins nur noch digital erscheint.
Zum Konzern gehört allerdings weit mehr als nur das Magazin. «Playboy» vermarktet sich inzwischen als «Lifestyle Brand». Ihre Produktpalette reicht von Reizwäsche über Videospiele bis hin zu Kosmetika.

Nicht mehr zum Konzern gehört indes das legendäre Playboy Mansion. Es war bekannt für Hefners ausgelassene Partys und bot prominenten Gästen einen Tummelplatz. Das riesige Anwesen in dem Nobelviertel Holmby Hills von Los Angeles, wechselte bereits Mitte 2016 den Besitzer. Laut US-Medien für rund 100 Millionen Dollar.