Prinz für 72 Stunden obdachlos – und motzt gegen Faulheit
Obdachlos für 72 Stunden: Prinz Alexander von Anhalt löst mit seinen Aussagen zu Obdachlosen einen Shitstorm aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei «Prominent und obdachlos» tauschen luxusverwöhnte Promis ihr Leben ein.
- Teilnehmer Prinz Alexander von Anhalt sorgt mit seiner Sichtweise für Furore.
Prinz Alexander von Anhalt tritt in ein Megafettnäpfchen! Mit seinen Aussagen in der RTLZWEI-Sendung «Prominent und obdachlos» löst er einen Shitstorm aus.
Der deutsche Sender hat ein TV-Experiment gestartet. Das Konzept: Deutsche Promis sollen für 72 Stunden auf der Strasse leben, wie eine obdachlose Person.
Obdachlose sind «faul»
Prinz Alexander von Anhalt ist einer der drei Promis, die sich dieser Aufgabe stellen. Der Adoptivsohn von Hollywood-Legende Zsa Zsa Gabor (†99) und Prinz Frédéric von Anhalt (77) stellt seine Dekadenz gerne zur Schau.
Bereits im Interview zu Beginn der Sendung sorgt er für Furore: «Wenn Obdachlose davon träumen, nicht mehr obdachlos zu sein, dann wären sie auch nicht mehr obdachlos!»
Seiner Meinung nach leben Obdachlose «im Luxus», dass sie den ganzen Tag nichts zu tun hätten. Ausserdem könne man in Deutschland nicht obdachlos werden, ausser man habe «keinen Bock».
Weiter behauptet der Prinz: «Wenn du obdachlos bist und du kommst da nicht raus, bist du faul.» Das kam auf den sozialen Netzwerken gar nicht gut an.
Auf Twitter beschwert sich eine Userin: «Er ist ein sehr, sehr unangenehmer Mensch.» Ein anderer User schreibt: «Der Pseudoprinz ist ignorant, durch und durch!»
Prinz Alexander bleibt bei seiner Meinung
Ob er seine Meinung nach dem harten Experiment auf den Strassen Berlins wohl geändert hat? Gegenüber «Promiflash» zeigt er sich wenig einsichtig.
«Ich stehe noch immer zu hundert Prozent zu meiner Aussage. Das Problem des Obdachlosen ist der Obdachlose selbst.»
Dennoch sieht er ein, dass es schwierig ist, sich aus dieser Lage zu befreien. Besonders der Kontakt zu harten Drogen erschwere den Kampf aus der Obdachlosigkeit.
«Ich habe gemerkt, dass man aus dieser Szene nicht mehr allein herauskommt. Hier muss dringend geholfen werden», findet nun auch der Prinz.
Drei Monate nach seinem Experiment unterstützt er die Bahnhofsorganisation am Berliner Ostbahnhof. Er schenkt der Organisation Schutzmasken und zusätzliche Kleidung. Hat er seinen Fehler doch noch eingesehen?