Prinz Harry: Anwälte fechten Entscheidung um Polizeischutz an
Der Prozess um den abgelehnten Polizeischutz für Prinz Harry beginnt. Der Prinz ist im Kampfmodus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Prozess rund um den verweigerten Polizeischutz des Prinzen Harry beginnt.
- Seine Anwälte fechten die Entscheidung der Ravec aus 2020 an.
Prinz Harry (39) kämpft weiter gegen die Weigerung des britischen Innenministeriums, ihm bei Besuchen in seinem Heimatland Polizeischutz zu gewähren. Heute beginnt laut britischen Medienberichten der Prozess, bei dem Harrys Anwälte die Grundsatzentscheidung der Ravec aus dem Jahr 2020 anfechten.
Im Mai dieses Jahres hatte Prinz Harry vor dem Londoner High Court eine Niederlage einstecken müssen. Er hat selbst dann keinen Anspruch auf Polizeischutz in Grossbritannien, wenn er diesen aus eigener Tasche zahlen würde. Das Gericht hatte ihm aber zugestanden, die Entscheidung von Ravec überprüfen zu lassen.
Doch im jetzigen Prozess geht es um grundlegendere Angelegenheiten. Harrys Anwälte stellen die Frage, ob bei der Entscheidung des Ravec vor drei Jahren alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Sie argumentieren, dass das Königshaus seine Finger im Spiel gehabt haben könnte. Nämlich, um dem in die USA abgewanderten Prinzen eins auszuwischen.
Privatsekretär im Komitee: War die Entscheidung gegen Polizeischutz unfair?
Edward Young (57) war Mitglied von Ravec. Er war damals ebenso der Privatsekretär der 2022 verstorbenen Königin Elizabeth II., danach hatte er diese Funktion bei Harrys Vater, König Charles III. (75), inne.
Heute ist er in Pension. Da es zwischen Harry und dem Königshaus «signifikante Spannungen» gebe, sei die Entscheidung von Ravec voreingenommen und «unfair».
Die Verhandlung soll drei Tage dauern. Ob Harry persönlich vor Gericht erscheint, ist noch nicht klar.