Prinz Harry und Prinz William: Das Wiedersehen wird zum Minenfeld
Heute werden sich Prinz Harry und Prinz William bei der Beerdigung ihres Grossvaters gegenüberstehen. Palast-Mitarbeiter fühlen sich auf einem «Minenfeld».
Das Wichtigste in Kürze
- Heute findet die Trauerfeier um Prinz Philip (†99) statt.
- Zum ersten Mal seit einem Jahr wird dabei Prinz Harry mit seiner Familie zu sehen sein.
- Viele Royal-Fans werden vor allem den Umgang mit seinem Bruder beobachten.
- Palast-Mitarbeitern laufen derzeit «auf Eierschalen» und sprechen von einem «Minenfeld».
Seit mehr als einem Jahr hat Prinz Harry (36) seine Familie nicht mehr besucht. Jetzt kommt es zur grossen Wiedervereinigung. Doch der Anlass ist ein trauriger: Die heutige Beerdigung von Prinz Philip (†99).
Das Scheinwerferlicht wird in Windsor auch auf Harry und seinen Bruder William (38) gerichtet sein. Viele Fragen sich, wie es um die Beziehung der Diana-Söhne steht. Seit dem grossen Oprah-Interview und den Rassismus-Vorwürfen soll William nicht gerade gut auf seinen jüngeren Bruder zu sprechen sein.
Am Donnerstag wurde schon mal heftig über die Beziehung spekuliert. Es wurde nämlich bekannt, dass die beiden Herzoge nicht Schulter an Schulter hinter dem Sarg ihres Grossvaters mitlaufen werden. Zwischen ihnen wird nämlich ihr Cousin Peter Philips gehen.
Insider betonten zwar, dass das Arrangement nicht als negatives Zeichen verstanden werden soll. Keineswegs bedeute dies, dass die Brüder sich weigerten, nebeneinander zu gehen, hiess es aus dem Palast.
«Das ist eine Beerdigung und wir werden nicht in dieses mediengemachte Drama hineingezogen», sagte ein Sprecher. Die Aufteilungen seien mit allen vereinbart und würden die Wünsche der Königin widerspiegeln.
Prinz Harry: Beziehung zu Bruder ein «Minenfeld»?
So weit so gut? Diesen Anschein will zumindest der Palast vermitteln. Hinter den Kulissen scheint es aber hektisch zu- und her zugehen. Besonders die königlichen Helfer scheinen den Druck zu verspüren.
Gegenüber der «Daily Mail» gaben Quellen zu, dass die brüderliche Fehde «viel Nachdenken und Energie» in Anspruch genommen habe. «Jeder läuft hier auf Eierschalen, um die Situation nicht zu verschärfen», sagte eine Person. Zwar hätten beide Brüder klar gemacht, dass sie sich auf die Beerdigung konzentrieren möchten.
«Aber das hat alle doppelt nervös gemacht. Es fürchteten sich alle etwas zu sagen, das aus der Ferne als kritisch gegenüber der anderen Seite ausgelegt werden könnte. Es war ein Minenfeld.»
Aufreihung hinter dem Sarg erklärt
Die Quellen versicherten, dass die Aufreihung hinter dem Sarg auf den «Blutlinien und dem Alter» beruhe. So wird die Gruppe von den beiden älteren Kindern von Prinz Philip geleitet. Rechts der Prinz von Wales (Charles, 72) und links Prinzessin Royal (Anne,70).
Ihnen folgen der Herzog von York (Andrew, 61) und der Graf von Wessex (Edward, 57). Die drei erwachsenen Enkel von Philip sind als nächstes an der Reihe: William, hinter Charles und Andrew, während Prinz Harry hinter Anne und Edward steht.
Zwischen ihnen wird Annes Sohn Peter (43) stehen. Obwohl er älter ist als William, ist er kein direkter Thronfolger. Vizeadmiral Sir Tim Laurence und der Graf von Snowden werden dem Trio folgen, wobei Philips Mitarbeiter das Schlusslicht bilden werden.
Dresscode wegen Prinz Harry geändert
Spannungen innerhalb der königlichen Familie hatten bereits dazu geführt, dass die Königin die Kleiderordnung änderte. Bei zeremoniellen Beerdigungen werden nämlich normalerweise ehrenamtliche Militäruniformen getragen. Bei Philips Trauerfeier wird jedoch darauf verzichtet.
Damit wollte die Queen, ihrem Lieblings-Enkel Harry die Schmach ersparen, als einziger keine Militäruniform zu tragen. Bekanntlich wurden ihm alle militärischen Titel entzogen, als er sich dazu entschied, als Senior-Royal zurückzutreten.
Prinz Harry beendete am Freitagabend erst seine Covid-Quarantäne, nachdem er aus den USA eingeflogen war. Seine schwangere Frau Herzogin Meghan Markle und sein kleiner Sohn Archie reisten nicht mit.