Queen Elizabeth: Streit um Krone – Inder fordern Klunker zurück
Nach dem Tod von Queen Elizabeth bricht ein alter Streit um den grössten Diamanten der Welt aus. Die Briten sollen den gestohlen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Koh-i-noor ist der grösste Diamant der Welt und schmückt eine britische Krone.
- Nach dem Tod von Queen Elizabeth wird ein alter Streit neu aufgewühlt.
- Monarchie-Gegner fordern, dass der Stein wieder nach Indien gebracht wird.
Vergangene Woche verstarb Queen Elizabeth im Alter von 96 Jahren. Nach ihrem Tod flammt nun ein alter Konflikt um eine der Royal-Kronen wieder auf.
Die Krone enthält den grössten Diamanten der Welt, den Koh-i-noor (persisch für «Berg des Lichts»).
Mit 150 Karat bricht der Koh-i-Noor alle Rekorde. Der Diamant schmückt die Krone der Queen Mum (†101), der Mutter von Elizabeth. Sie wird die meiste Zeit im Tower von London aufbewahrt.
Stahlen Briten den Diamanten?
Die Geschichte des Koh-i-noor-Diamanten soll über 5000 Jahre zurückreichen. 1747 gelangte er in die Schatzkammer von Punjab, später Britisch-Indien.
1849 wurde der indische Herrscher Duleep Singh (damals erst 11) von den Briten dazu gedrängt, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Darin stimmte er auch der Übergabe des Diamanten an Königin Victoria (1819-1901) zu. So gelangte der Stein nach Grossbritannien.
Seit Jahren fordern Monarchie-Kritiker die Royals auf, den Diamanten zurückzugeben. 2016 prüfte ein indisches Gericht eine Petition zur Rückgabe des Steines. Man kam aber zum Schluss, dass die Briten den Stein damals nicht gewalttätig entwendet hatten. Offiziell wurde er freiwillig übergeben.
Das indische Kulturministerium versucht trotzdem seit Jahren, den Diamanten «freundschaftlich zurückzugewinnen».
Nach dem Tod von Queen Elizabeth werden nun neue Forderungen laut. Ob König Charles (73) den Stein zurückgeben wird, steht in den Sternen. Laut Medien soll die Krone an Königsgemahlin Camilla (75) weitergehen.