Rammstein: Stars sammeln Spenden für Opfer-Verteidigung
Zahlreiche Promis unterstützen derzeit einen Spendenaufruf, der mutmasslichen Rammstein-Opfern zugute kommt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Band Rammstein steht unter Beschuss.
- Jetzt sollen ihre Anwälte mutmassliche Opfer mit Schreiben zum Schweigen bringen wollen.
David gegen Goliath!
Zahlreiche junge Frauen erheben in sozialen Netzwerken und Interviews massive Vorwürfe gegen die Band Rammstein. Allen voran gegen Frontmann Till Lindemann (60).
Der Sänger dementiert bislang sämtliche Anschuldigungen. Jetzt sammelt die Berliner Amadeu Antonio Stiftung Gelder unter dem Motto «Wie viel macht ein Euro». Damit sollen sich die mutmasslichen Opfer bei möglichen rechtlichen Auseinandersetzungen anwaltliche Hilfe holen können.
Stand Dienstag Nachmittag: 727'283 Euro (knapp 713'000 Franken)!
«Niemand soll sich entmutigt fühlen, offen über Erfahrungen zu sprechen», heisst es in der Erklärung zur Spendenaktion. Deshalb werde Geld gesammelt, «um die mutmasslich Betroffenen zu unterstützen und die Machtverhältnisse auszugleichen.»
Auch Stars unterstützen die Kampagne. So wie etwa Schauspielerin Nora Tschirner (42). Sie diskutiert in ihrem Videobeitrag ein Machtgefälle. «Lasst uns das mal angehen, damit hier im Ansatz Chancengleichheit herrscht.»
Die Irin Shelby Lynn (24), die im Mai ein Rammstein Konzert besuchte, hatte als erste Frau Vorwürfe erhoben. Via Social Media wurden wenig später weitere Schilderungen von Konzerten veröffentlicht, die sich mit ihren Darstellungen deckten.
Anfang Juni hatte die Band dann unter anderem dieses Statement veröffentlicht.
Kürzlich wurde bekannt, dass mittlerweile die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Rammstein Frontmann Lindemann ermittelt. Es gehe demnach um «Tatvorwürfe aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln».