Reinhold Messner über Fridays-for-Future-Bewegung

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Der frühere Extrem-Bergsteiger begrüsst die die Aktivitäten von jungen Klimaschützern, zeigt sich aber zurückhaltend bei der Bewertung ihres langfristigen Erfolges.

Der ehemalige Extrembergsteiger Reinhold Messnerauf Schloss Sigmundskron. Foto: Expa/Johann Groder/APA
Der ehemalige Extrembergsteiger Reinhold Messnerauf Schloss Sigmundskron. Foto: Expa/Johann Groder/APA - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner begrüsst die Fridays-for-Future-Bewegung, bleibt aber zurückhaltend bei der Bewertung ihres langfristigen Erfolges.

«Ich glaube schon, dass die Politiker vor allem in Deutschland, aber auch in Norwegen, Schweden, in den Nordländern aufmerksamer geworden sind auf das Thema. Ob das allerdings nachhaltig etwas verändert, muss sich erst zeigen», sagte Messner, der am 17. September 75 Jahre alt wird, der Deutschen Presse-Agentur. «Wir werden in zehn Jahren sehen, ob Greta Thunberg etwas erreicht hat oder nicht.»

Seine jüngste, 17 Jahre alte Tochter gehe zu den Demonstrationen. «Sie hat ihr Leben geändert. Sie streitet mit allen Gästen, die zu uns kommen über die Klimakatastrophe. Sie fährt jetzt Zug. Sie will nicht mehr fliegen, auch nicht auf grössere Familienreisen.»

Es sei positiv, dass sich junge Menschen wehrten, denn sie seien die Leidtragenden. «Die jungen Leute haben ein Gefühl dafür, dass die ganze Welt zusammenstehen muss, dass Europa das nicht allein machen kann. Europa kann höchstens Vorreiter sein. Aber wenn China, Indien und Amerika aussen vor bleiben, wird nicht viel erreichbar sein.»

Zudem sei offen, was eine Umkehr bewirken könne. «Diese Klimaerwärmung, die immer galoppierender ist und die offensichtlich alles sprengt, was wir bisher befürchtet haben, ist nicht so schnell zurückzudrängen - wenn es überhaupt noch möglich ist.»

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