Für «Schindlers Liste» sahnte Steven Spielberg viele Auszeichnungen ab, darunter sieben Oscars. 30 Jahre danach verrät er ein Detail zur Schlussszene am Grab.
Steven Spielberg
Regisseur Steven Spielberg bei den Dreharbeiten zum Schwarz-Weiss-Film «Schindlers Liste» (1993). - imago/Ronald Grant

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 30 Jahren erschien der Film «Schindlers Liste».
  • Dabei ist eine Szene wichtig: die Friedhofsszene am Schluss.
  • Warum dies so ist, erklärte nun der Regisseur Steven Spielberg.
Ad

Bereits vor 30 Jahren erschien der Romanverfilmung «Schindlers Liste» (1993). Regisseur Steven Spielberg (76) erklärt, warum ihm die Friedhofsszene am Ende des Films so wichtig war. In der erst sehr spät hinzugefügten Schlussszene besuchen Überlebende des Holocausts das Grab von Oskar Schindler (1908-1974). Damit wollte Spielberg offenbar sicherstellen, dass die Geschichte des Films auf wahren Tatsachen beruht.

Steven Spielberg: «Das Ende war ein Weg, um zu bestätigen, dass alles im Film wahr ist»

«Die Leugnung des Holocaust war wieder auf dem Vormarsch. Das war der einzige Grund, warum ich den Film 1993 drehte». Dies sagte er in einem Interview mit der «The Sunday Times», aus dem «Deadline» zitiert. «Das Ende war ein Weg, um zu bestätigen, dass alles im Film wahr ist.»

Er habe noch nie einen Film gemacht, der «so direkt mit einer Botschaft konfrontierte», von der er glaubte, dass die Welt sie hören müsse. «Er hatte eine wichtige Botschaft, die heute noch wichtiger ist als 1993. Da der Antisemitismus heute so viel schlimmer ist als zu der Zeit, als ich den Film drehte», fügte er hinzu.

steven spielberg
Eine Bild aus dem Film Schindlers Liste von Steven Spielberg. - Keystone

Neben der kraftvollen politischen Botschaft des Films war «Schindlers Liste» auch einer von Spielbergs am meisten gefeierten Filmen. Der Film wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet, darunter für den besten Film und seine erste Auszeichnung als bester Regisseur. Der Film war auch einer der umsatzstärksten Schwarz-Weiss-Filme an den heimischen Kinokassen mit 96 Millionen Dollar. Sie waren ein Teil des weltweiten Einspielergebnisses von 321,3 Millionen Dollar.

«Schindlers Liste» erzählt die Geschichte des deutschen Industriellen Oskar Schindler (Liam Neeson, 70). Während des Holocausts rettete er mehr als 1100 Juden das Leben. Der Film mit Ben Kingsley (79) und Ralph Fiennes (60) in den Hauptrollen kam am 15. Dezember 1993 in die Kinos.

«The Fabelmans» startet am 9. März in den Kinos

Steven Spielberg ist derzeit auf Preisverleihungs- und Werbetour für seinen neuesten Film «The Fabelmans». Der Film ist für sieben Oscars nominiert, darunter Spielbergs erste Nominierung für das beste Drehbuch.

Der gemeinsam mit Tony Kushner (66) geschriebene Universal-Amblin-Film basiert lose auf Spielbergs Kindheit. Es handelt von Sammy Fabelman (Gabriel LaBelle, 20), der im Arizona der Nachkriegszeit aufwächst und ein erschütterndes Familiengeheimnis entdeckt. Daraufhin erforscht er, wie die Macht der Filme ihm helfen kann, die Wahrheit zu erkennen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UniversalSchindlerDollarAcademy AwardsFilmeSteven Spielberg