Schon wieder ein Toter: So schlimm ist die K-Pop-Industrie
K-Pop-Star Moonbin ist im Alter von nur 25 Jahren gestorben. Es ist nicht der erste solche Fall in der südkoreanischen Musikszene.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder kommt es in der K-Pop-Industrie zu tragischen Todesfällen.
- Die südkoreanischen Stars leiden unter dem hohen Druck der Gesellschaft.
- Auch gefährliche Unfälle sind in der Branche keine Seltenheit.
Erneut erschüttert ein tragischer Todesfall die K-Pop-Szene: Sänger Moonbin (†25) wurde am Montag leblos in seiner Wohnung in Seoul aufgefunden. Die Polizei spricht von einem Suizid.
In der südkoreanischen Musikindustrie kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu solchen Fällen. Das Land hat eine der höchsten Suizidraten weltweit.
«Man sagt dir, was du zu denken hast»
Der hohe Druck der Gesellschaft und das Tabu, über psychische Probleme zu sprechen, sollen Schuld daran sein. Dem können auch Stars nicht entfliehen.
Forever in our Hearts😭Jonghyun, Suli, Hara & Moonbin 🥺💔#RestInPeaceMoonbin pic.twitter.com/lJpagTBcvB
— aling maliit_28 (@JenneleResurre2) April 20, 2023
Künstlerin Amber Liu sagte einst gegenüber «CBS This Morning» über die K-Pop-Industrie: «Man sagt dir, was du zu tun, zu sagen und zu denken hast. Wenn Leute hören, dass du Hilfe bekommst, fragen sie: ‹Was? Warum lässt du dir helfen? Das ist seltsam.›»
Auch Moonbin hatte bereits mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im Jahr 2019 legte er deswegen eine Pause ein, kehrte nur wenig später aber wieder zurück. Der Sänger war Teil der erfolgreichen Boyband Astro.
Doch auch zu tödlichen Unfällen kommt es in der Branche immer wieder. So kamen im Jahr 2014 zwei Mitglieder der Girlgroup «Ladies' Code» nach einem Crash mit dem Tourbus ums Leben.
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