Streaming-Tipps kompakt

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Deutschland,

Ein unheimlicher Hotelgast, eine untergegangene Popkultur – und eine Maschine, die einem das ideale Leben verspricht: Was sich jetzt zu streamen lohnt.

Schauspielerin Melisa Sözen als Annem im Film «Vor wem laufen wir eigentlich davon?»
Schauspielerin Melisa Sözen als Annem im Film «Vor wem laufen wir eigentlich davon?» - -/Netflix/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein paar Streaming-Tipps für die nächste Zeit

Abgründig: Eine Frau checkt mit ihrer Tochter in einem Luxushotel mit Meerblick ein. Das nötige Geld legt sie gleich bar auf den Tresen. Sie wolle «Das Beste und das Schönste», erklärt sie an der Rezeption. Doch irgendetwas ist seltsam. Die Frau hütet ein gefährliches Geheimnis, das mit einem Mord in ihrer Familie zu haben könnte. Statt das Luxusleben zu geniessen, sind Mutter und Tochter auf der Flucht und reisen von Hotel zu Hotel. Dabei werden die Unterkünfte immer heruntergekommener und obendrein gibt es auch noch Tote zu beklagen. «Vor wem laufen wir eigentlich davon?»nennt sich die unheimliche, türkische Serie. Die sieben Folgen sind bei Netflix zu sehen.

Bodenlos: «Yellowjackets» ist eine Mischung aus Survival-Epos, psychologischer Horrorgeschichte und Coming-of-Age Drama. Die Serie erzählt die Geschichte eines Teams von High-School-Fussballerinnen, die einen Flugzeugabsturz in der abgelegenen Wildnis überleben. Dort werden sie mit ihren dunkelsten Abgründen konfrontiert, mit denen sie noch Jahre später ringen. Die zweite Staffel der Erfolgsserie mit Melanie Lynskey, Juliette Lewis und Christina Ricci ist in Deutschland am 24. März bei Paramount+ angelaufen. Die erste Staffel wurde sieben Mal für den Emmy nominiert. Auf der Kritiker-Plattform Rotten Tomatoes erhielt sie einen Zustimmungswert von 100 Prozent.

Tiefgründig: Die ARD-Mediathek wartet derzeit mit einem sehenswerten Familienfilm auf, der Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Ängste und Hoffnungen aufgreift. Der 12-jährige Sam verbringt mit seiner Familie die Sommerferien an der Nordsee. Dabei treibt ihn die fixe Idee um, seine Eltern und sein Bruder könnten vor ihm sterben. Um sich darauf vorzubereiten, will er das Alleinsein üben und zieht sich von allen zurück. Doch am Strand läuft ihm die fröhliche und quirlige Tess über den Weg. Sie hegt den grossen Wunsch, endlich ihren Vater kennenzulernen. Der nicht mal eine Ahnung hat, dass er überhaupt eine Tochter hat. «Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess» ist ein einfühlsam und unterhaltsam inszeniertes Ferienabenteuer, das auf dem gleichnamigen Kinderroman von Anna Woltz beruht. Zu sehen ist die deutsch-niederländische Koproduktion noch bis zum 17. April in der ARD-Mediathek, auf kika.de und im KiKA-Player.

Würdige Gegnerinnen: Eve (Sandra Oh) ist eine MI5-Agentin, die sich bei ihrem Schreibtischjob langweilt. Daher stellt sie eigene Nachforschungen zu Mordfällen an und entdeckt ein Muster zwischen zahlreichen, scheinbar nicht zusammenhängenden Taten. Eve vermutet eine Auftragskillerin, doch ihre Vorgesetzten nehmen sie nicht ernst. Villanelle (Jodie Comer) ist eine hochintelligente und exzentrische Killerin, die seit Jahren im Auftrag einer mächtigen Organisation völlig gefühllos weltweit tötet. Als sich die Wege der beiden kreuzen, beginnt ein dramatisches Katz- und Maus-Spiel. Von der exquisiten britischen Thrillerserie «Killing Eve» gibt es bereits vier Staffeln, die erste steht ab 25. März in der ZDF-Mediathek.

Neues von den «Schitt's Creek»-Machern: Die neue Comedyserie «TheBigDoorPrize» basiert auf dem gleichnamigen Roman von M.O. Walsh. Sie erzählt die Geschichte einer Kleinstadt, die für immer verändert wird, als eine mysteriöse Maschine im Gemischtwarenladen auftaucht. Das Gerät verspricht, das wahre Lebenspotenzial jeden Einwohners zu enthüllen. Dusty Hubbard (Chris O'Dowd), ein scheinbar zufriedener und lebensfroher Familienvater und High-School-Lehrer, beobachtet, wie alle um ihn herum ihre Entscheidungen und Ziele ausgehend von den Ausdrucken der Maschine plötzlich neu bewerten. Auch er ist gezwungen, sich die Frage zu stellen, ob er wirklich so glücklich ist, wie er einst dachte. Die Serie von Emmy-Preisträger David West Read («Schitt's Creek») feiert am 29. März auf Apple TV+ Premiere.

Da blüht uns was: RTL+ hat ein Herz für Menschen mit grünem Daumen. In der sechsteiligen Lifestyle-Doku «Mein urbaner Garten» begibt sich «Let's Dance»-Star Sarah Mangione seit März auf eine Reise quer durch Deutschlands urbane Oasen. «Bei den Menschen, die ihr Tür und Tor zu ihren grünen Reichen öffnen, holt sich die angehende Hobby-Gärtnerin die besten Tipps, Tricks und jede Menge Inspiration. Tatkräftige und fachliche Unterstützung erhält sie dabei von Gärtnermeister Flo.» Zusammen hübschen sie Sarahs Gartenlaube zur grünen Wohlfühloase auf.

Laut und schräg: Die Neue Deutsche Welle (NDW) gilt als kreativste Phase in der Geschichte der deutschen Popmusik. Warum stieg sie Anfang der 1980er-Jahre so kometenhaft auf, um dann bald wieder zu verglühen? Mit dem Abstand von 40 Jahren blicken die Macher von damals in dem Dreiteiler «Neue Deutsche Welle» zurück. Mit dabei sind unter anderem Markus, Joachim Witt, Kai Havaii von Extrabreit, Friedel Geratsch von Geier Sturzflug, aber auch andere wie Peter Hein (Fehlfarben) oder Robert Görl (DAF). Von der NDW im Osten erzählen unter anderem André Herzberg und Jürgen Ehle (Pankow) sowie Marion Sprawe (Juckreiz). In der ZDF-Mediathek ab 26. März verfügbar.

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