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«Tatort: Schattenleben»: Hat sich Kommissarin Julia Grosz geoutet?

Nau Prominews
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Deutschland,

Im neuen «Tatort: Schattenleben» begibt sich Julia Grosz auf die Suche nach einer Freundin. Die beiden haben sich einst geliebt. Outet sich die Ermittlerin damit?

Julia Grosz (Franziska Weisz) möchte die verschwundene Ela (Elisabeth Hofmann) im «Tatort: Schattenleben» finden.
Julia Grosz (Franziska Weisz) möchte die verschwundene Ela (Elisabeth Hofmann) im «Tatort: Schattenleben» finden. - NDR/O-Young Kwon

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommissarin Julia Grosz sucht in ihrem neusten Fall nach einer verschwundenen Kollegin.
  • Die beiden waren vorher gemeinsam auf der Polizeischule und hatten eine spezielle Bindung.
  • Outet sich im «Tatort: Schattenleben» die Kommissarin?

Im neuen «Tatort: Schattenleben» (12. Mai, das Erste) sucht Kommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz, 42) nach ihrer verschwundenen LKA-Kollegin Ela Erol (Elisabeth Hofmann). Diese hatte undercover in der linken Szene ermittelt. Grosz und Erol waren zusammen auf der Polizeischule.

Doch im Laufe der Geschichte wird klar: Die beiden waren mehr als nur Freundinnen. Grosz hat die Frau vor Jahren geliebt. Zudem küsst sie während den Ermittlungen die Aktivistin Nana Leopold (Gina Haller, 35). Hat sich die Kommissarin damit als homosexuell geoutet?

Das sagt Darstellerin Franziska Weisz

«Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-Out-Geschichte», stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Sender klar. «Wir haben ja auch schon von ihren Männergeschichten erzählt.» Grosz würde es in erster Linie um den Menschen gehen. «Und in der Zeit ihrer Ausbildung hat sie sich halt in einen weiblichen Menschen verliebt».

Auch wenn sich ihre Figur als hetero bezeichnen würde, «erlaubt sie sich, diese Frau zu lieben, die ihr viel bedeutet». Offen lässt der Film allerdings, «ob sie ein Paar waren oder nur ausprobieren wollten, eine Frau zu lieben».

Drehbuchautorin Lena Fakler (32) fand Kommissarin Julia Grosz schon immer «ziemlich cool», wie sie im Gespräch gesteht. «Aber auch unnahbar.» Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben «und ihre erste Liebe nacherzählt».

Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt. «Aber im Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie Angst und machte einen Rückzieher». Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, «weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals».

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