Thomas Gottschalk: Streit auf Frankfurter Buchmesse
Thomas Gottschalk geriet bei der Präsentation seines neuen Buches «Ungefiltert» auf der Frankfurter Buchmesse in ein Wortgefecht mit einer Besucherin.
Die Präsentation von Thomas Gottschalks neuem Buch «Ungefiltert» auf der Frankfurter Buchmesse hat für Schlagzeilen gesorgt. Der bekannte Moderator geriet in eine hitzige Diskussion mit einer Besucherin, die in den Medien viel Aufmerksamkeit erregte.
«TV Spielfilm» berichtet, dass es bei dem Streitgespräch um Respekt und Gottschalks Verhältnis zu Frauen ging. Die Situation eskalierte, als Gottschalk die Besucherin duzte.
Der Auslöser des Streits
Laut «Focus» fühlte sich die Zuschauerin von Gottschalk nicht respektiert. Der Moderator reagierte prompt:
«Das sind alle Literaturleute hier, die haben alle ein Buch gelesen in ihrem Leben. Wahrscheinlich mehr als du.«
Gottschalk verteidigte seine Haltung und erklärte, dass in keinem Buch stehe, er müsse jemanden siezen, um Respekt zu zeigen. Diese Aussage brachte die Besucherin noch mehr in Rage.
Kritik am Umgang mit Frauen
Die Besucherin äusserte ihren Unmut über Gottschalks Verhalten. «TV Spielfilm» zitiert sie:
«Ich wünsche mir einen anderen Umgang mit deinem Verhältnis zu Frauen und deinem Umgang gegenüber Frauen im öffentlichen Fernsehen.»
Gottschalk betonte daraufhin, dass er Frauen ernst nehme. Er verwies auf seine Zusammenarbeit mit Barbara Schöneberger, der das Duzen oder Siezen egal sei.
Thomas Gottschalks Verteidigung auf der Buchmesse
Der ehemalige «Wetten-Dass»- Moderator sieht das Problem bei den Anforderungen der jüngeren Generation. Er reagierte laut «Fokus» wie folgt:
«Und das ist genau das Problem, dass junge Menschen Anforderungen an mich stellen, die ich gar nicht erfüllen kann.«
Gottschalk erhielt für seine Haltung überwiegend Zustimmung vom Publikum. Auch in den Kommentaren auf TikTok bekam er viel Rückhalt.
Annäherung zum Schluss
Gegen Ende des Gesprächs versuchte Gottschalk, die Situation zu entschärfen: «Ich nehme Frauen immer ernst, weil ich weiss, dass in den Frauen unsere Zukunft liegt.«
Der Moderator schloss mit einem paradoxen Fazit: Seine Generation habe heute Probleme mit der Generation, die sie selbst erzogen hat.
«Ungefilter»: Gottschalk setzt sich ironisch mit sich selbst auseinander
In Gottschalks neuestem Werk geht der bekannte Moderator selbstkritisch und selbstironisch mit sich ins Gericht. Er reflektiert darüber, warum er sich heutzutage manchmal wie aus der Zeit gefallen vorkommt.
Gottschalk versucht in «Ungefiltert», die Regeln und Fallstricke unserer heutigen Gesellschaft zu verstehen. Er thematisiert, wie früher harmlose Aussagen heute für Empörung sorgen können.
Der Verlag Penguin Random House beschreibt das Buch als «sehr persönliche Bestandsaufnahme und zugleich ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Umgang miteinander.«