Tod von David Bowie ist fünf Jahre her
Am vergangenen Sonntag war der Tod von David Bowie fünf Jahre her. Als Faszination lebt er aber noch immer.
Das Wichtigste in Kürze
- David Bowies Tod jährte sich zum fünften Mal.
- Er galt als einer der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts.
Wie bei Presley, Lennon oder Jackson erinnerten sich Millionen Fans noch genau an den Schock nach der Meldung. Nun ist der Tod von David Bowie fünf Jahre her. Die Faszinationskraft des britischen Pop-Genies ist aber ungebrochen. Und längst nicht alle Rätsel sind gelöst.
Am 10. Januar 2016 starb der britische Superstar, einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, an einem 18 Monate zuvor diagnostizierten Leberkrebs.
Für die Öffentlichkeit kam das völlig überraschend – erst zwei Tage davor, an seinem 69. Geburtstag, hatte Bowie ein neues Studioalbum herausgebracht.
David Bowie: Der Verlust eines Popstars
Die Reaktionen auf den Tod: überwältigend. In seiner Geburtsstadt London am Ziggy-Wandgemälde oder in Bowies langjähriger Wahlheimat New York. Auch in Berlin, wo der bis heute als Mauerstadt-Bürger vereinnahmte Künstler in den 70ern zwei äusserst produktive Jahre verbracht hatte.
Berge von Blumen, selbstgebastelte Geschenke, Trauerbriefe: In den drei Metropolen kamen die Popfans am 11. Januar 2016 trauernd zusammen. Seither wird ein vielfältiger Bowie-Kult gepflegt, unter anderem mit zahllosen Buch-, Comic- und Musikveröffentlichungen.
In Deutschland verehrt
In der deutschen Hauptstadt gibt es bis heute eine besondere Verehrung für den Briten. Dieser kann man etwa bei einer liebevoll geführten «Bowie Berlin Tour» nachspüren. In der Schöneberger Hauptstrasse 155 wurde im Sommer 2017 eine Gedenktafel aufgehängt. Bowie lebte dort von 1976 bis 1978 weitgehend anonym und überwand seine Kokainsucht.
Bowie starb nicht als Popstar von gestern oder vorgestern. Er war ein gerade wieder sehr bewunderter, hochaktueller Künstler. Das lag in hohem Masse an seinen letzten Alben: Das Comeback-Werk «The Next Day» (2013) und das 2017 posthum mit vier Grammys dekorierte «Blackstar». Sie zeigten David Bowie auf der Höhe seiner Kunst.