Tod von Gabby Petito (†22): Hat Polizei Hinweise zurückgehalten?
Erst jetzt hat die Polizei im Fall von Gabby Petito (†22) weitere Hinweise veröffentlicht. Eine Staatsanwältin spricht von einem «Vertuschungsversuch».
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fall von Gabby Petito (†22) ist noch immer nicht aufgeklärt.
- Nun ist auch die Polizei selbst ins Visier der Medien gerückt.
- Grund: Das zweite Bodycam-Video wurde bis vor kurzem zurückgehalten.
Der tragische Fall von Gabby Petito (†22) schlug weltweit hohe Wellen. Noch immer sind zahlreiche Fragen ungeklärt. Und nun gerät auch die Polizei selbst in den Fokus.
Grund: Eines der Bodycam-Videos wurde erst spät und nach ständigem Druck von Medien und der Staatsanwaltschaft veröffentlicht. In dem Video erzählt Gabby einem der Polizisten, dass sie von ihrem Freund Laundrie (23) geschlagen wurde.
Der Polizei-Chef erklärte, dass das Revier von Anfragen überhäuft wurde, weswegen sich die Freigabe verzögerte. Doch ob das tatsächlich der Grund war? Die Staatsanwältin von Grand County, Happy Morgen, sagt nein.
Gab es einen «Vertuschungsversuch»?
«Als ich die Nachrichten verfolgte, wurde mir klar, dass den Medien Informationen vorenthalten worden waren», so Morgan gegenüber der «Sun». Sie wendete sich deshalb an die Polizei-Station.
«Zwei Beamte waren an diesem Tag im Einsatz – Pratt und Robbins. Wo ist die Kamera von Pratt?» Zudem warf sie den Behörden einen «Vertuschungsversuch» vor.
Das Video wurde am Tag darauf endlich veröffentlicht. Die Staatsanwältin befürchtet jedoch, dass die Bodycam-Aufnahmen nur wegen des Drucks freigegeben wurden. Warum, ist ihr nicht klar.
Gegen die beiden betroffenen Beamten wurden nun Untersuchungen eingeleitet. Es wird ermittelt, ob sie bei dem Vorfall richtig gehandelt haben.