Trump trifft Biden im Weissen Haus: Zeichen der Versöhnung
Donald Trump kehrte ins Weisse Haus zurück, um mit Joe Biden die Amtsübergabe zu besprechen. Das Treffen war von überraschender Höflichkeit geprägt.
Mittwoch empfing US-Präsident Joe Biden seinen Nachfolger Donald Trump im Weissen Haus. Wie «ORF» berichtet, begrüsste Biden den ehemaligen und künftigen Präsidenten mit den Worten «Willkommen zurück».
Die Begegnung war von unerwarteter Freundlichkeit gekennzeichnet. Trump zeigte sich dankbar für den reibungslosen Übergang und bezeichnete den Tag als «schöne Welt».
Dieses Treffen steht im starken Kontrast zu den Ereignissen vor vier Jahren. Damals verweigerte Trump Biden nach dessen Wahlsieg 2020 ein solches Gespräch.
Fokus auf Aussenpolitik
Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan kündigte an, dass wichtige aussenpolitische Themen besprochen würden. Laut «ORF» stand insbesondere der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt.
Biden und Trump haben in dieser Frage unterschiedliche Ansichten. Während Biden die Ukraine unterstützt, hat Trump erklärt, die Milliardenhilfen beenden zu wollen.
Die Republikaner stärken unterdessen ihre Position im Kongress. Sie haben bereits die Mehrheit im Senat errungen und könnten auch im Repräsentantenhaus die Oberhand gewinnen.
Trumps neue Regierung nimmt Form an
Der künftige Präsident hat zudem bereits einige Personalentscheidungen getroffen. Wie «ORF» meldet, soll Tech-Milliardär Elon Musk die Bürokratie eindämmen.
Stephen Miller, bekannt für seine restriktive Einwanderungspolitik, wurde ausserdem zum stellvertretenden Stabschef und Heimatschutzberater ernannt. Für Aufsehen sorgte auch die Nominierung von Pete Hegseth als Verteidigungsminister.
Hegseth, bisher vor allem als TV-Persönlichkeit bekannt, soll nun eines der wichtigsten Ministerien leiten. Laut «ORF» zitiert CNN einen Pentagon-Vertreter mit den Worten: «Alle sind einfach schockiert».