Vanessa Mai: Sie war am Ende
Die Schlagerkünstlerin Vanessa Mai erinnert sich an den schlimmsten Moment in ihrer gesamten Karriere. Der Druck von aussen sei einfach zu viel gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Jahren rannte Vanessa Mai bei einem Open-Air-Festival weinend von der Bühne.
- Gefühlt sei damals nichts mehr von ihr da gewesen, erinnert sich die Sängerin.
- Der Druck vonseiten der Medien und ihres beruflichen Umfelds sei zu viel gewesen.
Vanessa Mai berichtet von ihrem absoluten Karriere-Tiefpunkt. Sie ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands, doch auch die «Der Himmel reisst auf»-Interpretin hat ihre dunklen Momente. Nach ihrem Auftritt bei einem Open-Air-Festival in Rheinland-Pfalz sei sie «von der Bühne gerannt, heulend ins Auto gesprungen und weggefahren». Das war vor zwei Jahren.
Was war da nur los? «Mit der neuen Band lief es nicht, wir waren nicht eingespielt, der Sound war schlecht. Es hat geregnet und ich war total neben mir», zählt sie auf. Von den anfänglichen 4000 Zuschauern seien am Ende nur noch 500 dagewesen, um ihr zuzuhören.
Vanessa Mai: «War gefühlt nichts mehr von mir da»
Der Druck vonseiten der Medien und ihres beruflichen Umfelds habe sie damals schwer mitgenommen. «Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem gefühlt gar nichts mehr von mir da war», fügt Vanessa hinzu.
Daraufhin zog sie drastische Schritte und trennte sich von Geschäftspartnern. Dazu sagte auch eine Tour und ein Album ab. Rückblickend sei dies die beste Entscheidung überhaupt gewesen.
«Das war wirklich krass», gesteht die Schlagermusikerin im Interview mit dem «DB MOBIL»-Magazin. «Aber gleichzeitig war es auch der schönste Moment.» Sie konnten einfach neu anfangen, «ohne dass uns jemand dabei zugeschaut oder reingeredet hat.»
Und weiter: «Im Nachhinein war diese Krise ein wichtiger Prozess für mich, damit ich zu einer selbstständigen Künstlerin werden konnte.»