Wladimir Putin: Geheime Frau verschwindet von Firmen-Seite
Das Wichtigste in Kürze
- Die geheime Frau von Putin ist nicht mehr auf der Website ihres Medienkonzerns zu finden.
- Offenbar fürchtet sich Alina Kabaeva nach den jüngsten Entwicklungen vor Sanktionen.
Seit der russischen Invasion in die Ukraine fordern Kritiker für Alina Kabaeva (38) harte Sanktionen. Der Grund: Die Russin gilt als «geheime Frau» von Wladimir Putin (69). Bisher schien sich der Westen aber weder für sie noch für das von ihr kontrollierte Medienimperium zu interessieren.
Nach den jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg fürchtet sich jetzt aber offenbar auch die Ex-Profi-Turnerin selbst plötzlich vor Sanktionen. Kabaeva ist nämlich von der Website der National Media Group (NMG) verschwunden. Dabei wäre die 38-Jährige eigentlich ein prominentes Mitglied im Vorstand und war dort mit Foto und Namen erwähnt.
Diese Reaktion dürfte mit Anschuldigungen von Kreml-Kritiker Alexander Nawalny zu tun haben. Der Oppositionsführer hatte am Mittwoch Massnahmen gegen die mächtigen «Propagandamedien» gefordert. Er hob dabei vor allem Kabaevas Fernseh- und Zeitungsgruppe hervor und argumentierte, dass diese wahrscheinlich Putin persönlich gehöre.
Von der NMG gab es keine Erklärung, warum Kabaevas Name und Bild von der Website verschwunden sind. An der Stelle, wo ihr Foto zu sehen war, ist nun lediglich eine leere Seite hinterlassen.
Kabaevas Medien haben Putin im Ukraine-Krieg lautstark unterstützt
Die Macht der staatlichen und privaten kremlfreundlichen Medien wird im Ukraine-Krieg als entscheidend für die Unterstützung von Putin angesehen. «Propagandisten schaffen eine öffentliche Meinung, die Putin Kriegsverbrechen nicht mehr einfach erlaubt, sondern von ihm verlangt», schrieb Nawalny. Kriegstreiber sollten wie Kriegsverbrecher behandelt werden, fügte er hinzu.
Die Liebhaberin von Putin wurde bei NMG im Jahr 2014 Vorstandsvorsitzende, obwohl sie über keinerlei Medien- oder Geschäftserfahrung verfügte. Das Gehalt der 38-Jährigen wird auf rund 10 Millionen Franken geschätzt.
Öffentlich hatte sich Kabaeva nicht zum Ukraine-Krieg geäussert, doch ihre Medien haben Putin lautstark angefeuert. Es wird spekuliert, dass sie sich mit Putins mutmasslicher «geheimer Familie» in der Schweiz versteckt. Auch Standorte wie Bunker im Ural, in der Arktis oder in Sibirien werden genannt.
Eine Petition, die fordert, dass sie von den Schweizer Behörden des Landes verwiesen wird, hat 75'000 Unterschriften gesammelt. Dabei heisst es: «Es ist Zeit, Eva Braun wieder mit ihrem Führer zu vereinen.» Eine Anspielung auf Adolf Hitler und seine der Öffentlichkeit verheimlichte Geliebte.