Aargauer Regierung möchte Öffnung aller Läden im April
Die Aargauer Regierung fordert vom Bundesrat, dass er die Öffnung aller Läden ab dem 27. April überprüfen soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will ab dem 27. April nur einen Teil der Läden wieder öffnen lassen.
- Die Aargauer Regierung fordert aber auch die Öffnung aller übrigen Detailhandelsgeschäfte.
Der Bundesrat soll eine Öffnung aller Läden ab dem 27. April überprüfen. Das fordert der Aargauer Regierungsrat in einem offenen Brief an den Bundesrat. Damit stützt der Regierungsrat die Forderung von bürgerlichen Parteien und Wirtschaftsverbänden.
Der Regierungsrat bittet im am Dienstag veröffentlichten Schreiben den Bundesrat, im Zusammenhang mit den angekündigten Lockerungen der Schutzmassnahmen, nochmals die Situation des Detailhandels, der Gastronomie und des Veranstaltungswesens zu überprüfen.
Er setzt sich, im Einklang mit zahlreichen andern Kantonen und den nationalen Wirtschaftsverbänden, dafür ein, dass ab dem 27. April neben Coiffeurgeschäften, Massage- und Kosmetikstudios, Baumärkten, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien auch alle übrigen Geschäfte des Detailhandels ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Dabei sollen strikte Schutzauflagen für Mitarbeitende und Kundschaft gewahrt werden.
Weiter bittet der Regierungsrat die Landesregierung, sich möglichst schnell auch zu ihren Plänen bezüglich Lockerungsmassnahmen für Gastronomie und Veranstaltungswesen zu äussern. Es sei unabdingbar, dass auch diese Wirtschaftsbranchen eine zeitliche Perspektive erhalten würden, heisst es im Schreiben.
Im Einklang mit bürgerlichen Parteien
Der Regierungsrat stellt sich mit seinem Schreiben hinter die Anliegen von Aargauer Parteien sowie Wirtschaftsverbänden. Die Kantonalparteien von CVP, FDP und SVP hatten sich am Freitag zusammen mit dem Aargauischen Gewerbeverband und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer an die Kantonsexekutive gewandt. Sie forderten den Regierungsrat auf, sich beim Bundesrat für Lockerungen stark zu machen.
«Der Regierungsrat dankt dem Bundesrat ausdrücklich für das bisherige effiziente und effektive Management der Massnahmen gegen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in der Schweiz», steht ebenfalls im Schreiben. Die Überlegungen, die zu einer schritt- oder etappenweisen Lockerung der Massnahmen geführt hätten seien «grundsätzlich nachvollziehbar.»