Im «Rundschau Talk» wurde Bundesrat Alain Berset zur Coronakrise interviewt. Aber auch zu seinem Status als Meme-Lieferant während des Lockdowns.
Alain Berset Cap
Nach seinem Amt als Bundesrat dürfte er eventuell sogar die Rolle eines Celebrities einnehmen, meint der Experte weiter. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister Alain Berset war das Gesicht der Regierung während des Lockdowns.
  • Es wurden im Frühling unzählige Memes und Fanartikel über ihn produziert.
  • Berset findet es zwar lustig, ist aber froh, dass es vorbei ist.
Ad

In der Schweiz erlebe man das eigentlich ja nicht, sagt der «Rundschau»-Moderator Dominik Meier. Ein Bundesrat steigt «zu einer Art Popidol» auf: Er wird in den sozialen Medien gefeiert, es werden Fanartikel mit seinem Namen und Bild erstellt.

Der Song des Lockdowns: «Bleiben Sie zuhause» von SRF Zwei am Morge mit dem Bundesrat.

Alain Berset muss schmunzeln, als ihm die Memes und Videos gezeigt werden. Man dürfe es aber nicht überschätzen, sagt der Freiburger.

Sehr viel Kreativität in einer «nicht einfachen Situation»

Der Meme-Status sei auf die schwierige Situation im Frühling zurückzuführen. «Es war einfach eine Periode, in der alles geschlossen war», erklärt Berset. Die Leute seien Zuhause kreativ und innovativ geworden, das gehöre vielleicht zu einer schwierigen Situation dazu.

«Ich glaube, es ist jetzt schon vorbei. Das ist auch gut so», meint Berset abschliessend.

Berset Koch
Bundesrat Alain Berset und Daniel Koch vom BAG auf dem Weg zu einer Medienkonferenz im Frühling. - Keystone

Das ist tatsächlich so: Der Bundesrat und die Behörden, wie zum Beispiel das BAG, werden regelmässig kritisiert. Aber das Ziel des Bundes sei es auch nicht, populär zu sein, wie es Alain Berset sagt: «Wir versuchen wirklich, einen Weg für das Land zu finden.» Kritik und Lob gehörten nun mal zu einer Demokratie.

Geschenk des SRF: Alain Berset Fanartikel

In der Sendung wurden weitere Punkte rund um das Coronavirus besprochen: Etwa, wie lang die Quarantäne sein sollte. Oder wie der Winter aussehen wird. Oder auch, dass das Team von Berset immer eine Gesichtsmaske für ihn bereit hat, für den Fall.

Alain Berset Rundschau
Alain Berset reagiert zuerst eher abweisend gegenüber der Geschenke. - Screenshot SRF

Am Schluss des «Rundschau»-Talks gibt es eine Überraschung für den jeweiligen Gast: Für Berset sind es ein Cap und ein T-Shirt mit Memes von ihm. Berset lacht zwar, will aber nicht wirklich auf den Witz eingehen.

Alain Berset
«So schnell wie möglich, so langsam wie nötig» steht auf dem Cap. - Screenshot SRF

Doch dann setzt er das Cap auf. Auf diesem gedruckt: «So schnell wie möglich, so langsam wie nötig». Diese Aussage von Berset im Frühling wurde schnell zu einem Meme. Auch ein kleiner Berset-Kopf mit Maske ist auf dem Cap zu sehen.

Berset darf sowohl das Cap als auch das T-Shirt mit nachhause nehmen. Vielleicht wird es zu seinem nächsten Accessoire für einen Medienauftritt?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesratModeratorWitzAlain BersetMemesCoronavirus