Alain Berset: «Viele Menschen in meiner Familie starben an Corona!»
Bei der Bundesratsreise konfrontierte ein Impfgegner Alain Berset mit Verschwörungstheorien. Daraufhin verriet ihm der Bundesrat ein trauriges Geheimnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Impfgegner hat Bundesrat Alain Berset auf der Bundesratsreise konfrontiert.
- Er betrachtet die Impfung als grösseres Übel als das Coronavirus.
- Berset entgegnet, in seiner Familie seien mehrere Personen an Corona gestorben.
Während Monaten war keine Person in der Schweiz so präsent wie Gesundheitsminister Alain Berset. Praktisch wöchentlich informierte er über Corona-Verschärfungen, Impfkampagne, Maskenpflicht und möglichen Lockerungen.
Die Bevölkerung trug den Kurs des Bundesrats zu grosser Mehrheit mit, doch es formierte sich eine Gegenbewegung. Einige Exponenten an den Demos verbreiteten dabei wildeste Verschwörungstheorien.
Lob und Kritik aus der Bevölkerung
Mit einer solchen wurde der SP-Magistrat anlässlich der Bundesratsreise in Schaffhausen konfrontiert. Während dem Apéro mit der Bevölkerung in der Schaffhauser Altstadt war Berset wohl der gefragteste Bundesrat. Viele wollten lediglich ein Selfie, viele drückten aber auch ihre Dankbarkeit aus für «Ihren Einsatz während der Corona-Zeit».
Einige wollten mit dem Gesundheitsminister aber auch über die Massnahmen rund um die Pandemie diskutieren. Ein Impfgegner unterstellte Alain Berset, dass «die Impfung verletze» und dass er andererseits «niemanden» kenne, der am Coronavirus verstorben sei.
Berset: «Verstorbene in eigener Familie»
Das liess der Freiburger nicht auf sich sitzen. «Auf dieser Ebene zu diskutieren, ist schwierig», erklärte er. Und fügt an: «Ich kenne viele Personen in meiner eigenen Familie, die an Corona verstorben sind.» Nicht einmal das beeindruckt den Impfgegner, er schimpft weiter über die angeblich verfehlte Covid-Politik.
Alain Berset hatte bisher nie publik gemacht, dass es auch in seiner Familie Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gab. Um wen es sich handelt, will seine Sprecherin auf Nachfrage nicht kommentieren.