Bernische SP schickt Flavia Wasserfallen ins Ständerats-Rennen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner SP will ihren Ständeratssitz 2023 verteidigen.
- Sie geht das Projekt mit Nationalrätin Flavia Wasserfallen an.
- Sie soll den zurücktretenden Hans Stöckli nach 12 Jahren beerben.
Sie wurde am Mittwochabend am kantonalen Parteitag in Bern einstimmig nominiert. Amtsinhaber Hans Stöckli tritt nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wiederwahl an. Die 43-jährige Wasserfallen war dem Parteitag von der Geschäftsleitung vorgeschlagen worden.
Die Politologin, Verwaltungsrätin und dreifache Mutter lebt in Bern. Von 2002 bis 2012 gehörte sie dem Kantonsparlament an, von 2012 bis 2018 war sie Co-Generalsekretärin der SP Schweiz. Seit Mai 2018 ist sie Nationalrätin.
Sitz seit Sommaruga 2003 in SP-Hand
Beide Berner Ständeratssitze waren jahrzehntelang in bürgerlicher Hand. Das änderte sich 2003, als Simonetta Sommaruga einen Sitz für die SP eroberte. Seither verteidigte die Partei ihren Sitz in der kleinen Kammer, von einem mehrmonatigen Unterbruch einmal abgesehen.
Bundesrätin Sommaruga erinnerte die Genossinnen und Genossen daran, dass sie selber vor fast 20 Jahren für den Ständerat nominiert wurde, am 29. April 2003. Der Wahlkampf sei happig gewesen, damals wie heute brauche es dabei die Unterstützung der ganzen Partei. «Wir wollen und können diesen Sitz holen», sagte Sommaruga. «Denn wir brauchen ihn.»
Der zweite Berner Ständeratssitz ist zurzeit in Händen der SVP. Werner Salzmann wurde 2019 in die kleine Kammer gewählt.