Bund gibt Zuschlag für erste Tranche der Winter-Wasserkraftreserve
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) hat Angeboten im Umfang von 63 Gigawattstunden den Zuschlag erteilt. Die Kosten dafür belaufen sich auf knapp 3,2 Millionen Franken. Bei der von der Netzgesellschaft Swissgrid durchgeführten ersten Ausschreibung für die Wasserkraftreserve wurden 105 Gebote mit total 492 Gigawattstunden von unterschiedlichen Anbietern eingereicht.
Das teilte die Elcom am Donnerstag mit. Es werde ein Gesamtvolumen von 300 Gigawatt mit einer Toleranz von plus/minus 100 Gigawatt anvisiert. Die Beschaffung in Tranchen soll laut Elcom dazu beitragen, das Kostenrisiko durch allfällige Preisausschläge am Markt zu minimieren.
Gesetzliche Änderungen ab Anfang 2025
Zum letzten Mal ist in diesem Jahr die Winterreserveverordnung Rechtsgrundlage für die Ausschreibung. Anfang 2025 tritt das am 9. Juni an der Urne gutgeheissene Gesetz über die sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien in Kraft. Es schreibt Speicherkraftwerk-Betreibern neu vor, eine Winterreserve zu bilden.
Die Elcom ist die unabhängige staatliche Aufsichtsbehörde im Elektrizitätsbereich. Sie überwacht die Einhaltung des Stromversorgungs- und Energiegesetzes und beaufsichtigt die Strompreise. Sie überwacht zudem die Versorgungssicherheit im Strombereich und regelt Fragen zum internationalen Stromtransport und -handel.